Was bedeutet es, vom Leben in den Tod hinüberzugehen? Gibt es eine unsterbliche Seele? Und wer begleitet Menschen auf ihrem letzten Weg? In unserer westlichen Gesellschaft sind Sterben und Tod oft ein Tabu. Vom 2. November 2025 bis zum 1. März 2026 zeigt das Diözesanmuseum Paderborn mit TRAPASSO – HINÜBERGEHEN eine Ausstellung, die Resonanzraum ist für neue Gedanken und Wahrnehmungen zur letzten Lebensphase. Als Partner der Ausstellung bietet der Verbund katholischer Altenhilfe Paderborn e.V. mit dem entstehenden Hospiz- und Palliativzentrum PAULINE ein umfangreiches Begleitprogramm zur Ausstellung an, mit Lesungen, Vorträgen, Musik und Workshops. TRAPASSO – HINÜBERGEHEN bildet den Auftakt zu einer neuen Reihe: Unter dem Label CONNECT# wird das Diözesanmuseum in Zukunft gemeinsam mit unterschiedlichen Kooperationspartner*innen aus der Stadt und der Region Ausstellungen zu gesellschaftlich relevanten Themen gestalten.
Namensgebend für die Ausstellung ist die Arbeit „Trapasso“ des Foto- und Videokünstlers Christoph Brech. Trapasso bedeutet im italienischen so viel wie „ich gehe (über etwas) hinüber“, aber auch „ich sterbe“. „Wir möchten mit diesem Projekt – gemeinsam mit unserem Partner, dem entstehenden VKA Hospiz- und Palliativzentrum PAULINE vom Verbund katholischer Altenhilfe Paderborn e.V. – für die letzte Lebensphase von Menschen sensibilisieren“, sagt Kuratorin Christiane Ruhmann. Sie hat u.a. Künstler*innen wie Christoph Brech, Dagmar Boenigk, Walter Schels und Beate Lakotta dafür gewonnen, mit ihren Arbeiten in einen Dialog zu Werken der Museumssammlung zu treten. Darunter beeindruckende mittelalterliche Werke wie die Skulptur „Christus im Elend“, das Tafelbild „Marientod“ des Meisters von Lisborn oder der kunstvoll gearbeitete Tragaltar des Paderborner Doms aus der Zeit um 1120. Insgesamt sind rund 40 Exponate zu sehen. Dazu zählt auch ein Koffer, den das Team des entstehenden VKA Hospiz- und Paalliativzentrums PAULINE für “das Hinübergehen” bestückt und der in die Ausstellung integriert wird. An einer partizipativen Station geht es um eine Frage: „Gibt es eine unsterbliche Seele?“