Die Mitglieder der Deutschen Regentenkonferenz, das sind die Verantwortlichen für die Priesterausbildung in den 27 (Erz-)Diözesen in Deutschland, trafen sich vom 24. bis 28. März 2025 seit 2001 erstmals wieder in Paderborn. Gastgeber Regens Monsignore Dr. Michael Menke-Peitzmeyer begrüßte die 28 Regenten und Ausbildungsverantwortlichen aus Deutschland im Erzbischöflichen Priesterseminar Paderborn, das er seit 2013 leitet. Die Verantwortlichen für die Priesterausbildung in Deutschland diskutierten bei ihrem Treffen das Menschenbild der Künstlichen Intelligenz (KI) sowie Fragen zur Zukunft der Priesterausbildung angesichts weiterhin zurückgehender Bewerberzahlen. Auf dem Tagungsprogramm stand zudem eine Studienfahrt zum Weltkulturerbe, der Abteikirche in Corvey, unter Leitung von Professor Dr. Christoph Stiegemann sowie eine Führung durch den Paderborner Dom und einer anschließenden Eucharistiefeier mit Generalvikar Dr. Michael Bredeck.
Die Kooperation der einzelnen (Erz-)Bistümer in unterschiedlichen Formaten – Propädeutikum, Studium, Pastoralkurs – erörterten die Teilnehmenden der Regentenkonferenz unter der Fragestellung der Zukunft der Priesterausbildung angesichts weiterhin zurückgehender Bewerberzahlen. Der Regens des Erzbischöflichen Priesterseminars Paderborn, Domkapitular Monsignore Dr. Michael Menke-Peitzmeyer, konkretisiert dazu: „Die Priesterausbildung ist ein Spiegelbild der gesamtkirchlichen Situation in Deutschland, die gekennzeichnet ist von Schrumpfungsprozessen, Beharrungstendenzen, Polarisierungen und einem bislang ausbleibenden missionarischen Aufbruch.“ Angesichts dieser kirchlichen Situation sei es für ihn nicht überraschend, dass junge Männer auf dem Weg zum Priesterberuf zunehmend verunsichert sind und sich mit einer Entscheidung für den Priesterberuf schwertun. „Im Erzbistum Paderborn ist die Zahl der Priesteramtskandidaten in den vergangenen zehn Jahren um gut 75 Prozent zurückgegangen; derzeit bereiten sich zehn Männer auf den Priesterberuf vor. Im aktuellen Jahr 2025 und im kommenden Jahr erwarten wir jeweils eine Priesterweihe“, erläutert Regens Dr. Menke-Peitzmeyer.