Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz rief am Hochfest Pfingsten, 8. Juni 2025, im Hohen Dom zu Paderborn dazu auf, sich für den Geist Jesu, den Heiligen Geist, zu öffnen, alle Abschottung und Egoismen zu durchbrechen, nur so sei ein entwaffneter und entwaffnender Friede möglich. „Wenn wir uns dem Heiligen Geist öffnen, den Geist Gottes atmen, dann wird ein Friede möglich, der in versöhnten Beziehungen unter uns, in versöhnten Beziehungen zur Schöpfung, in versöhnter Beziehung mit Gott wurzelt. Gottes Geist gibt Leben. Gottes Geist ist Versöhnung. Gottes Geist schafft Frieden“, bekräftigte der Paderborner Erzbischof in seiner Predigt im Pontifikalamt, das er mit zahlreichen Gläubigen im Paderborner Dom feierte. An Hochfest Pfingsten gedenkt die Kirche der Sendung des Heiligen Geistes und begeht damit ihr eigenes Geburtsfest: Die Entstehung der Kirche.
„Frieden“ werde nie durch Waffen erreicht, entfaltete Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz im Pfingstgottesdienst. Waffen würden „in kriegerischer Gewalt“ lediglich Zustände herbeiführen, die die Beteiligten zwingen, sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Waffen und immer mehr Waffen, immer noch mehr ungezügelte Gewalt vergrößere das Elend, aber nicht die Chance auf Frieden, zeigte sich der Paderborner Erzbischof gewiss. Es gebe durchaus das legitime Recht, durch Waffengewalt terroristischer Gewalt und militärischer Aggression wirksame Grenzen zu setzen, doch sei „die Dynamik, völkerrechtliche und humanitäre Grenzen zu verletzen und damit auch das Recht der Verteidigung zu überschreiten, eine der schwierigsten Herausforderungen“. „Frieden wird so nicht. Nur die Gräben des Hasses werden tiefer“, mahnte Erzbischof Bentz und forderte mit Papst Leo XIV. einen „entwaffneten und entwaffnenden Frieden“.