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© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Pfingsten: Nur Gottes Geist schafft Frieden

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz feiert Pontifikalamt im Paderborner Dom am Pfingst-Sonntag / entwaffneter und entwaffnender Frieden / Geburtsfest der Kirche

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz rief am Hochfest Pfingsten, 8. Juni 2025, im Hohen Dom zu Paderborn dazu auf, sich für den Geist Jesu, den Heiligen Geist, zu öffnen, alle Abschottung und Egoismen zu durchbrechen, nur so sei ein entwaffneter und entwaffnender Friede möglich. „Wenn wir uns dem Heiligen Geist öffnen, den Geist Gottes atmen, dann wird ein Friede möglich, der in versöhnten Beziehungen unter uns, in versöhnten Beziehungen zur Schöpfung, in versöhnter Beziehung mit Gott wurzelt. Gottes Geist gibt Leben. Gottes Geist ist Versöhnung. Gottes Geist schafft Frieden“, bekräftigte der Paderborner Erzbischof in seiner Predigt im Pontifikalamt, das er mit zahlreichen Gläubigen im Paderborner Dom feierte. An Hochfest Pfingsten gedenkt die Kirche der Sendung des Heiligen Geistes und begeht damit ihr eigenes Geburtsfest: Die Entstehung der Kirche.

„Frieden“ werde nie durch Waffen erreicht, entfaltete Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz im Pfingstgottesdienst. Waffen würden „in kriegerischer Gewalt“ lediglich Zustände herbeiführen, die die Beteiligten zwingen, sich an den Verhandlungstisch zu setzen. Waffen und immer mehr Waffen, immer noch mehr ungezügelte Gewalt vergrößere das Elend, aber nicht die Chance auf Frieden, zeigte sich der Paderborner Erzbischof gewiss. Es gebe durchaus das legitime Recht, durch Waffengewalt terroristischer Gewalt und militärischer Aggression wirksame Grenzen zu setzen, doch sei „die Dynamik, völkerrechtliche und humanitäre Grenzen zu verletzen und damit auch das Recht der Verteidigung zu überschreiten, eine der schwierigsten Herausforderungen“. „Frieden wird so nicht. Nur die Gräben des Hasses werden tiefer“, mahnte Erzbischof Bentz und forderte mit Papst Leo XIV. einen „entwaffneten und entwaffnenden Frieden“.

© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
„Wenn wir nur auf unsere eigenen Möglichkeiten schauen, dem Frieden einen Weg zu bahnen, kommen wir oft nicht weit. Unser Mühen um Frieden muss einen anderen Geist atmen“, zeigte sich Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz im Pontifikalamt am Hochfest Pfingsten überzeugt.

Nicht Waffen würden Frieden schaffen – erst wenn die Waffen zum Schweigen gebracht seien, werde einem Frieden der Weg ermöglicht, der mehr sei als Waffenstillstand, vertiefte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Für einen entwaffnenden Frieden brauche es einen anderen Geist als den der Kriegslogik. Es gehe um einen Frieden, der nicht nur labil und fragil die Aggression im Zaum halte, sondern dauerhafte Wirkung entfalte zu einem wachsenden und immer mehr entwaffnenden, versöhnten Miteinander. „Wenn wir nur auf unsere eigenen Möglichkeiten schauen, dem Frieden einen Weg zu bahnen, kommen wir oft nicht weit. Unser Mühen um Frieden muss einen anderen Geist atmen“, zeigte sich Erzbischof Dr. Bentz überzeugt.

Heiliger Geist – der Geist Jesu

Der Geist Jesu, Heiliger Geist, durchbreche jede vom Menschen errichtete Barriere, bezeugte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. „Gottes Geist ist stärker als des Menschen Abschottung, unsere Abschottung aus Angst, unsere Abschottung aus Egoismen, unsere Abschottung als Ausgrenzung.“ „Lassen wir Gottes Geist unsere Abschottungen, die Leben beeinträchtigen und Frieden verhindern, durchbrechen!“, forderte der Paderborner Erzbischof. „Öffnen auch wir uns diesem Geist. Atmen wir den Geist Jesu. Damit wir nicht nur auf uns selbst geworfen bleiben, sondern Gott durch uns in dieser Welt Frieden wirken kann.“ Der Geist Jesu befähige zu einer Versöhnung, die von Gott komme, von innen, aus einem versöhnten Herzen heraus, erinnerte Erzbischof Dr. Bentz. „Das ist der Weg – der Weg des Menschen, wie er aus der Logik der Gewalt ausbrechen kann, nicht nur Waffen schweigen lässt. Heiliger Geist, Friede und Versöhnung gehören untrennbar zusammen!“

„Der Friede, der von Gott kommt, das ist der Friede, den die Welt heute braucht, das ist der Friede, den wir Menschen brauchen. Der Friede Gottes, das ist der pfingstliche Geist, denn Gott in unser Herz gießt, der unser Herz öffnet“, betonte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz bereits am Beginn des Pfingstgottesdienstes im Paderborner Dom.

Mitwirkende

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz zelebrierte das Pontifikalamt am Pfingstfest im Paderborner Dom. Der Aufbau- und der Konzertchor der Mädchenkantorei am Paderborner Dom, Musikerinnen und Musiker des Orchesters Camerata Paderborn unter der Leitung von Domkantor Patrick Cellnik und Domorganist Tobias Aehlig an der Orgel gestalteten den Gottesdienst musikalisch.

Stichwort: Pfingsten

Pfingsten ist ein christliches Fest, das Jahr für Jahr genau 49 Tage nach Ostern gefeiert wird. Pfingsten bildet damit den 50. Tag der Osterzeit. Es steht für den Tag, an dem der Heilige Geist auf die Jünger Jesu – die Apostel – herabkam und ihnen die Kraft und die Fähigkeit gab, die Botschaft Jesu Christi in die Welt zu tragen. Deshalb gilt Pfingsten auch als „Geburtstag der Kirche“. Pfingsten ist weltweit ein wichtiger Feiertag für Christinnen und Christen und stellt die große Bedeutung des Heiligen Geistes im christlichen Glauben heraus.

Ein Beitrag von:
Pressereferent Team Presse

Thomas Throenle

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