Obwohl Papst Franziskus nie persönlich als Papst nach Deutschland reiste, suchten und fanden zahlreiche Gläubige aus dem Erzbistum Paderborn in den vergangenen Jahren die Nähe zum Heiligen Vater – auf Pilgerreisen nach Rom, bei großen internationalen Glaubensfesten oder in persönlichen Begegnungen mit ihm. Aber auch durch wichtige Ernennungen und Ehrungen entstand eine Verbundenheit zwischen Papst Franziskus und den Gläubigen der Erzdiözese.
Papst-Reisen und Pilgereisen
Rom war für viele Menschen aus dem Erzbistum Paderborn in den Jahren des Pontifikats von Papst Franziskus ein wichtiger Ort der Begegnung mit der Weltkirche. Zahlreiche Gruppen – von Pfarrgemeinden über Verbände und Vereine bis hin zu Schulen – pilgerten in die Ewige Stadt. Besonders prägend waren die Ministrantenwallfahrten, die viermal während des Pontifikats hunderte junger Menschen aus dem Erzbistum in den Vatikan führten, um an der Papstaudienz auf dem Petersplatz teilzunehmen und mit Jugendlichen aus aller Welt den Glauben zu feiern.
Ein weiteres Begegnungs-Highlight war die Teilnahme an den Weltjugendtagen während der Amtszeit von Papst Franziskus: 2013 in Rio de Janeiro, 2016 in Krakau, 2019 in Panama und 2023 in Lissabon. Der Weltjugendtag 2013 in Rio de Janeiro war der erste Weltjugendtag des Pontifikats von Papst Franziskus – und für viele junge Gläubige aus dem Erzbistum Paderborn eine ganz besondere Erfahrung. Nur wenige Monate nach seiner Wahl trafen sie in Brasilien auf einen Papst, der durch seine Nähe, seine einfachen Worte und seine große Begeisterung für die Jugend beeindruckte.
Der Weltjugendtag in Rio markierte auch den Beginn eines neuen pastoralen Stils. Papst Franziskus ermutigte die Gläubigen hinauszugehen, Kirche in Bewegung zu sein und die (Neu)Evangelisierung in den Blick zu nehmen. Diese Botschaft nahm auch die Jugendpastoral im Erzbistum Paderborn auf und startete mit „Young Mission“ im Jugendhaus Hardehausen eine neue missionarische Initiative.