Der KrisenKompass ist die Selbsthilfe-App der TelefonSeelsorge. Ab sofort richtet sich die Kompassnadel auf ein neues Thema aus. Zusätzlich zum Schwerpunkt Suizidprävention kommt nun auch eine Begleitung für Krisen anderer Art. Die App bietet so für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein grundlegendes Instrument zur Krisenbewältigung.
„Wir sehen im KrisenKompass eine extrem sinnvolle Ergänzung zu unserer Suizidpräventionsarbeit am Telefon und in der Mail- und Chat-Seelsorge. Denn als TelefonSeelsorge begleiten wir seit Jahrzehnten Menschen in Krisensituationen und mit Suizidgedanken. Dafür werden Angebote gebraucht, die Menschen dort erreichen, wo sie in ihrer jeweiligen Krise den dringendsten Bedarf haben.“ Das sagt Lydia Seifert, Geschäftsführerin der TelefonSeelsorge Deutschland.
App wurde erweitert
Der seit 2020 in den App-Stores verfügbare KrisenKompass war auf den Umgang mit suizidalen Krisen ausgerichtet. Die bisherigen Funktionen der App umfassten Unterstützung für Menschen mit Suizidgedanken, für Angehörige, Freundinnen und Freunde von Menschen in suizidalen Krisen und für Hinterbliebene in Suizidfällen. Sie stellte Ressourcen und Werkzeuge zur Bewältigung suizidaler Krisen als Hilfe zur Selbsthilfe zur Verfügung.
„Wir haben für die erste Version der App sehr viel positives Feedback bekommen, aber auch den Wunsch gehört, allgemeine Krisen ebenfalls in den Fokus zu stellen. Dafür haben wir in der jetzt verfügbaren Version einen Bereich speziell zur Orientierung im Krisenfall entwickelt“, berichtet Birgit Knatz (TelefonSeelsorge Hagen Mark), die gemeinsam mit Dr. Stefan Schumacher und Bernd Wagener die Erweiterung der App entwickelt hat.