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Erzbistum Paderborn
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© Malteser Hilfsdienst e. V.

Natur- und Glaubenserfahrung mit Ritter Malte

44. Pfingstlager der Malteser Jugend in Bad Berleburg

Nach dem Frühstück am Pfingstmontag wird es nochmal wuselig im Malteser Pfingstzeltlager (kurz Pfila) am Hermann-Böttger-Weg. Die Zelte und die Versammlungsjurte werden abgebaut und zusammen mit Gepäck, Spielmaterialien und Campingutensilien für die Heimfahrt in den Fahrzeugen verstaut.

Rund 115 Kinder und Jugendliche der Malteser Jugend von zwölf Malteser Gliederungen aus dem ganzen Erzbistum Paderborn waren mit ihren Gruppenleitungen beim Pfila in Bad Berleburg dabei. Los ging es für die Teilnehmenden im Alter von sieben bis achtzehn Jahren und ihre Betreuer am Freitag, 6. Juni 2025. Die Bedingungen waren auf Grund des regnerischen und stürmischen Wetters nicht gerade optimal, aber alle Gruppen waren mit zusätzlichen Planen und Abspanngurten perfekt auf die Wetterkapriolen vorbereitet. Der jüngste Teilnehmer Jonte – zehn Monate alt – übernachtete sturm- und regensicher mit seinen Eltern in einer nahegelegenen Ferienwohnung.

Die große Wiese hinter der Realschule wurde zum großen Pfila-Zeltplatz. Neben der Turnhalle findet das Küchenzelt Platz, sowie die Versammlungsjurte und das PDST-Team aus Geseke. PDST bedeutet: Platz, Dienst, Sicherheit und Technik. Das PDST-Team kümmerte sich während des gesamten Pfilas nicht nur um die Technik, sondern auch um die Logistik, die Organisation der Gemeinschaftsdienste – von denen jede Gruppe zwei übernehmen musste (wie Spüldienst, Tischdienst und Reinigung von Duschen und Toiletten) – und die Verteilung der Zeltplätze.

Neu dabei: Team „Offenes Ohr“

Neu und dieses Jahr erstmalig dabei war das Team „Offenes Ohr“. Wer Heimweh verspürte, traurig war oder einfach nur mal reden wollte, war bei Maik Odelga und Lara Lohr gut aufgehoben. „Manchmal braucht es eine Ansprechperson außerhalb der eigenen Gruppe, um persönlichen Kummer loszuwerden“, sagt Lohr und erzählt, dass so auch kleinere Konflikte schnell gelöst werden konnten. Odelga und Lohr kreierten gemeinsam mit dem Jugendreferat eine „Offene-Ohr-Kiste“ mit helfenden Kleinigkeiten für alle Fälle (Stressbälle, Kuscheltier, Hygieneartikel, Malbücher und etwas Schokolade). Ab jetzt wird die Kiste auf allen Veranstaltungen mitreisen und das „Offene Ohr“ kann sich so fest etablieren.

Achtsamer Umgang mit der Natur

„Malte trifft auf Wisent“ lautet das Motto des diesjährigen Pfilas. Spielerisch wurde den Kindern und Jugendlichen ein achtsamer Umgang mit der Natur vermittelt und die besondere Verantwortung für Mensch und Schöpfung aufgezeigt. Ein Motto, das im doppelten Sinne nahe lag. Malteser Jugend-Maskottchen Ritter Malte hätte sicher gerne mit den Kindern das Wisent-Gehege in Bad Berleburg erkundet; leider musste der Ausflug auf Grund von Dauerregen entfallen. Dafür gab es am Sonntag Ausflüge ins Schwimmbad, in die Lasertaghalle oder zum nahegelegenen KulturPur Festival.

Das Wetter machte auch der legendären Nachtwanderung einen Strich durch die Rechnung. Aber das kreative Orga-Team verlegte die Expedition kurzerhand auf einen Parcours in die Turnhalle. Die Alternative machte einen Riesenspaß, genauso wie die traditionelle Lager-Disco, die am Sonntagabend stattfand. Gern angenommen wurde auch der Lagerkiosk mit allerhand Süßigkeiten und die Zuckerwatte am Discoabend.
Gemütliche Lagerfeuer-Runden in der Jurte mit Singen, Gitarrenspiel, Stockbrot und den köstlichen Schokobananen durften nicht fehlen. Das Feldküchenteam der Malteser Werl/Soest um „Chefkoch“ Klaus Broszeit mit Unterstützung der Gliederung Lippstadt zauberte jeden Tag in der Zeltküche drei leckere Mahlzeiten. Besonders beliebt ist stets der Lager-Burger, den es seit vielen Jahren auch in einer Veggie-Variante gibt. Auch auf Lebensmittelunverträglichkeiten ist das Küchenteam bestens vorbereit und hat immer eine Alternative parat.

Zum Gottesdienst am Pfingstsonntag kamen Gäste: Neben Kristina Stadelhofer als Vertreterin des Diözesanvorstandes und Michael Hermann, Ortsbeauftragter der gastgebenden Gliederung, konnte Anke Fuchs-Dreisbach begrüßt werden. Fuchs-Dreisbach ist Mitglied des Landtages NRW und auch Schirmherrin des Malteser Herzenswunschkrankenwagens Südwestfalen. Sie kam mit herzlichen Grüßen vom Bad Berleburger Bürgermeister Bernd Fuhrmann und zeigte sich, angesichts des Engagements der jungen Malteser, begeistert von der Stimmung und dem tollen Gemeinschaftsgefühl, das von der Veranstaltung ausgehe.

Rettungshundestaffel zu Besuch

Michael Hermann war bereits am Samstag mit der Malteser Rettungshundestaffel Bad Laasphe zu Besuch. Eindrücklich führten die geschulten Vierbeiner und ihre Hundeführer vor, wie eine Personensuche abläuft. Selbst die besten Verstecke der Kids wurden schnell erschnüffelt.

Den Lager-Gottesdienst hielt Pfarrer Erik Richter vom Pastoralverbund Schmallenberg-Eslohe. Unterstützt von Ritter Malte, musizierenden und vortragenden Kindern und Jugendlichen machte Richter die gemeinsame Verantwortung für die Schöpfung kindgemäß erlebbar.

Die Lagerleitung mit Diözesanjugendsprecherin Sophie Henksmeier, Diözesanjugendreferentin Sara Triebler-Waters und Bastian Marwin Weil, verantwortlicher Ausrichter für die Gliederung Bad Laasphe und stellvertretender Jugendsprecher, zieht eine überaus positive Bilanz: „Trotz des wirklich schlechten Wetters haben wir eine wunderbare Stimmung und Gemeinschaft erlebt“, sagt Triebler-Waters. Rund ein halbes Jahr intensiver Planung und Organisation liegen hinter ihr und dem Team. Für Triebler-Waters war es eine Premiere: erst seit Anfang 2025 ist sie die Malteser Jugendreferentin in der Erzdiözese Paderborn. „Ich bin total begeistert, wie auch bei kleinen oder größeren Problemen eine Hand der anderen geholfen hat und alle mit kreativen Ideen zu einer Lösung beigetragen haben. Ein großartiger Spirit, der uns durch das Jahr tragen wird und mit Freude auf das nächste Pfila in 2026 blicken lässt“, freut sich die neue Diözesanjugendreferentin.

Ihre Vorgängerin Patricia Hohenberger war diesmal als ehrenamtliche Gruppenleiterin für die Gliederung Lippstadt mit dabei. Für ihr Engagement und ihren Einsatz in den letzten Jahren erhielt sie die Auszeichnung für besonderes Engagement in der Malteser Jugend. Innerhalb der Malteser Diözesangeschäftsstelle Paderborn wechselte Hohenberger bereits Mitte 2024 in die Leitung des Referates Soziales Ehrenamt.

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