Vor der von ihnen und ihren Kollegen errichteten „Abdichtung“ starten nun zunächst die vorbereitenden Arbeiten für den Einbau der Glaswand. „Wir beginnen mit der Öffnung des Bodens“, kündigt Architekt Albert Henne an. Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) werden den geöffneten Boden anschließend noch einmal in Augenschein nehmen. Sie hatten bei einer Sondage vor einiger Zeit schon festgestellt, dass karolingische Fundamente so tief liegen, dass die Stahlträger für die Glaswand sie nicht tangieren.
Weiter geht es mit Elektroleitungen und natürlich den Elementen der Wand. „Wir hoffen, dass es beim Glas keine Lieferengpässe gibt“, sagt Albert Henne.
Die Besucherinnen und Besucher bringen die Bauarbeiten im wahrsten Sinne des Wortes „in Bewegung“, kündigen der Architekt und der Pfarrdechant an. Denn die Stahltüren der Staubschutzwand werden nur sonntags zum Gottesdienst oder bei Hochzeiten und anderen kirchlichen Anlässen und an den Wochenenden geöffnet. Damit die Gäste trotzdem die Kirche sehen können, werden sie umgeleitet: Sie gehen durch den Kreuzgang weiter zum kleinen Kreuzgang und gelangen durch eine Tür in den Chorraum der barocken Abteikirche. Der ist eigentlich für die touristischen Gäste tabu. Jetzt aber betreten sie den Sakralraum von diesem „hidden place“ aus. So können Beschränkungen zu versteckten Orten führen. „Wir bitten um Verständnis für die Umwege“, signalisiert der Pfarrdechant.