NRW-Landeskulturbericht erwähnt Kirchenmusik
„Es ist ein großer Erfolg, dass die Kirchenmusik als bedeutender Kulturträger im NRW-Landeskulturbericht so explizit erwähnt wird. Nicht nur im Bereich der Laienkultur, sondern auch der Hochkultur und der Entwicklung schöpferisch-künstlerischer Perspektiven können wir auch in Zukunft eine herausragende Rolle spielen. Dafür müssen wir die professionelle Kulturarbeit ausbauen“, so der Leiter des Fachbereichs Kirchenmusik des Erzbistums Paderborn, Dominik Susteck. „Gerade in der aktuellen Krise zeigt sich, dass die Kirchenmusik nicht Subkultur, sondern selbstbewusster Kulturträger sein sollte. Besteht der Charme von Kirchenmusik doch gerade darin, dass sie neue Erfahrungsräume zur Transzendenz öffnen kann. Dies berührt viele Menschen.“
Das Domradio zitiert den NRW-Landeskulturbericht über die Kirchenmusik folgendermaßen: „Sie tragen unter anderem durch sakrale Werke sowie geistliche Musik zum kulturellen Erbe der Gesellschaft bei und vermitteln auf diese Weise einen Teil der kulturellen Identität des Landes“. Neben den Veranstaltungen von Konzerten und geistlicher Musik in Kirchen wird die Förderung der Laienkultur mit Chören und Musikgruppen hervorgehoben. Zudem wird die Kinder- und Jugendbildung erwähnt. Auch kirchliche Bibliotheken werden als bedeutsame Kulturarchive genannt.
Der NRW-Kulturetat wurde, auch um die Folgen der Corona-Pandemie aufzufangen, von 200 Millionen auf 315 Millionen Euro erhöht, wie NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos) im Vorwort des Berichts bekannt gibt.