„Kirche lebt aus der sakramentalen Zuwendung Gottes zum Menschen“, hatte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz zum Beginn des Gottesdienstes betont. Diesen Gedanken führte er in seiner Predigt weiter: Öl gelte als Zeichen für körperliche Heilung und die Hinwendung zum schwachen Menschen, erklärte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz mit Blick auf die Krankensalbung. In dieser Zuwendung komme die „zärtliche und behutsame Seite unseres Glaubens“ zum Tragen, der „Urimpuls der Verkündigung Jesu“.
Diese Seite des Glaubens dürfe im Leben der Kirche nicht an den Rand gedrängt werden, machte der Paderborner Erzbischof deutlich. „Die Sensibilität für alles Schwache und auf Heilung Hoffende ist keine Marginalie kirchlichen Handelns“, verdeutlichte der Paderborner Erzbischof. Es müsse die „Mitte unseres seelsorglichen Auftrages“ und ein „Ankerpunkt in unserem eigenen geistlichen Verständnis“ sein: „Für wen will ich da sein? Auf wen richte ich meinen Blick?“, fragte Erzbischof Dr. Bentz stellvertretend für die anwesenden Priester und Diakone.