Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz und Diözesan-Caritasdirektor Ralf Nolte, Sonderbeauftragter des Erzbistums Paderborn für Flüchtlingsfragen, hatten gemeinsam zum Ehrenamtstag eingeladen. In seinem Grußwort drückte der Paderborner Erzbischof seine große Wertschätzung für die Arbeit der Ehrenamtlichen aus und betonte deren verantwortungsvolle Rolle in der Gesellschaft und Kirche. „Was haben wir alles geschafft – trotz allem!“, würdigte Erzbischof Dr. Bentz das Engagement der Ehrenamtlichen, die sich – unabhängig von gesellschaftlichen und politischen Stimmungen – kontinuierlich und verlässlich für die Integration geflüchteter Menschen einsetzen.
Kirche als Anwalt der Menschenwürde
Der Paderborner Erzbischof betonte zu Beginn des Treffens, dass der Ehrenamtstag nicht von aktuellen politischen Debatten wie beispielsweise der Frage der Migration und der gesellschaftlichen Diversität vereinnahmt werden solle: „Unser Tag heute soll nicht Teil des Wahlkampfgetümmels werden und doch stehen die leidenschaftlichen Auseinandersetzungen der letzten Wochen wie ein ‚weißer Elefant‘ auch bei uns heute hier im Raum.“
Aufgabe der Kirche sei es, als Anwalt für die Menschenwürde zu agieren, aber ebenso engagiert friedensethische und sozialethische Perspektiven einzubringen, ohne den Fehler zu begehen, sich wahlkampftaktisch instrumentalisieren zu lassen, erklärte Erzbischof Dr. Bentz. Er stellte die neue Mitmach-Initiative des Erzbistums Paderborn „Wir sagen Zusammen:Halt!“ vor: „Was dient jeweils mehr unserem gesellschaftlichen Zusammenhalt? Wo müssen wir zusammen „Halt“ sagen? Diese Aufgabe bleibt über die Bundestagswahl am 23. Februar hinaus!“, erinnerte der Paderborner Erzbischof.
Botschafter der Hoffnung
Erzbischof Dr. Bentz ermutigte die Anwesenden, trotz aller Herausforderungen in ihrem Engagement für die Integration Geflüchteter nicht nachzulassen: „Hoffnung und Zuversicht sind es, die uns antreiben, uns für Menschen auf der Flucht zu engagieren.“ Zum Abschluss seines Grußwortes rief Erzbischof Dr. Bentz dazu auf, sich weiterhin für eine menschliche und gerechte Gesellschaft einzusetzen: „Bleiben Sie Botschafterinnen und Botschafter der Hoffnung.“