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Grund Nr. 846: HEIMAT IST, WO DEIN HERZ HINGEHT. GOTT

Initiative 1000 gute Gründe: 12 gute Gründe für das Jahr 2025 - Juli

Wo hat ein Mensch seine Heimat? Diese Frage ist vielschichtig, wird immer wieder hitzig diskutiert und bleibt emotional. Einfache Antworten greifen meist zu kurz. Denn so klar es für Teile der Bevölkerung die Heimat genau dort anzutreffen gibt, wo man geboren und aufgewachsen ist, verdeutlicht gerade die Situation von Zugezogenen und Geflüchteten die Komplexität von Heimat.

Kann ein Mensch seine Wurzeln ausreißen – ob freiwillig oder notgedrungen – und anderswo jemals wieder heimisch werden? Und selbst wenn dies möglich ist, kann leider auch die Umgebung zurückspiegeln, dass man fremd ist und bleibt.

Fremd in der Heimat?

Wer selbst erleben musste, wie es sich anfühlt, das Etikett eines Außenstehenden zu bekommen, wird Heimat vermisst haben. Denn sie verspricht Verlässlichkeit, Zugehörigkeit, Geborgenheit. Wer sich heimisch fühlt, hat immer einen Ort, an den zurückzukehren sich gut anfühlt. Im schlimmsten Fall steckt der Mensch permanent dazwischen, jeweils beäugt als jemand von einer anderen Seite, nie wirklich vollwertiger Teil seiner Lebensumwelt.

Doch es gibt eine besondere Kraft, die diese Fremdheit immer überwinden kann: Im Glauben an Gott kann sich jeder Mensch heimisch fühlen. Oder anders, es gibt eine Heimat in Gott – nicht irgendwann, sondern heute und an jedem Tag. Seine Liebe und Fürsorge können uns überall erreichen, Gottes Liebe überwindet starre Grenzen und die Mauern in den Köpfen.

Und das ist kein gehütetes Geheimnis, sondern kann schon aus seiner Selbstbezeichnung gelesen werden: Wenn Gott im Buch Exodus zu Mose spricht und verkündet „Ich bin der Ich-bin-da“, tut er dies als Botschaft an die Israeliten. Ein Name als Versprechen – auch und gerade in Zeiten der größten Orientierungslosigkeit.

Wir Menschen sollen uns sicher sein, dass wir unabhängig von den äußeren Lebensumständen, im Glauben an Gott die Verlässlichkeit, Zugehörigkeit und Geborgenheit erfahren. Und was ist das schließlich anderes als Heimat?

Daniel S. Ribeiro

 

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