Weiter heißt es: „Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf. Sie handelt nicht ungehörig, sucht nicht ihren Vorteil, lässt sich nicht zum Zorn reizen, trägt das Böse nicht nach. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles, hält allem stand.“ (1Kor 13, 4-7)
Diese Worte lassen die Liebe als unfehlbar erscheinen. Aber was ist mit uns, wenn wir lieben? Ist unsere Liebe immer so „rein“, wie wir es im Hohelied der Liebe lesen? Oder ist es uns als Menschen gar nicht möglich, zu lieben, ohne dabei menschlich zu sein? Ohne zu zweifeln, zu hinterfragen oder gar zu scheitern?
Die Liebe Gottes begleitet uns
„Wo die Liebe hinfällt, steht die Hoffnung auf!“, heißt das Motiv der „1000 guten Gründe“ für den Monat April. Die Liebe ist das Höchste, so viel ist klar. Aber auch sie kann „hinfallen“. Und das tut sie vielfach in unserer Welt. Doch gerade, weil die Liebe so groß ist, fällt sie nicht einfach sang- und klanglos zu Boden. Sie versinkt nicht im Nichts.
Auch, wenn wir zweifeln und alles verloren scheint, bleibt die Hoffnung. Die Hoffnung, die uns aufrichtet und uns bewusst macht, dass da eine Liebe existiert, die uns immer umgibt. So wie wir es auch an Ostern erleben. „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“, fragt Jesus mit letzter Kraft. Doch Gott hat seinen Sohn nie verlassen – auch nicht, als er drei Mal auf seinem Kreuzweg zu Boden gesunken ist. Liebe war und ist der Boden, auf dem Jesus seinen Weg gegangen ist und der Jesus in neuer Hoffnung auferstehen lässt. Dieser Boden, dieses starke Netz, diese Liebe Gottes begleitet auch uns – ein sehr guter Grund zum Glauben, Hoffen und Lieben!