Die Feier der Osternacht gilt liturgisch als einer der beeindruckendsten Gottesdienste im Kirchenjahr. Im Paderborner Dom begann die Feier auch in diesem Jahr im Paradiesportal: Weihbischof Dominicus entzündete dort die Osterkerze, die dann in die dunkle Bischofskirche getragen wurde. Dort gaben die Gläubigen das Licht der Kerze untereinander weiter – als Zeichen dafür, dass das Licht des auferstandenen Christus sich in aller Dunkelheit ausbreitet.
„Als Menschen stehen wir immer wieder in den Dunkelheiten unserer Welt. Zu jedem von uns gehört der Schatten, mit dem wir als Einzelne und auch als Kirche leben müssen“, erklärte Weihbischof Dominicus zu Beginn seiner Predigt. Persönliches sowie institutionelles Versagen seien oft bedrückend. Mit Blick auf die eigene Zukunft wie die Zukunft der Kirche gebe es „viel Ungelöstes und Unerlöstes“, sagte der frühere Abt des Benediktinerklosters Königsmünster in Meschede.