Bereits zum vierten Mal fand am 14. Mai ein besonderer Tag der Besinnung und des Austauschs für die indischen Ordensschwestern im Erzbistum Paderborn statt – diesmal im Pilgerkloster Werl und in der Wallfahrtsbasilika. Die Ordensreferentin des Erzbistums, Dr. Rosel Oehmen-Vieregge, und Weihbischof Matthias König als Bischofsvikar für die Orden begrüßten 41 Ordensfrauen aus insgesamt zwölf Kongregationen im Pilgersaal.
„Die Freude, dass dieser Tag so gut angenommen wird, ist groß“, betont Weihbischof König. Denn die indischen Schwestern, die mit insgesamt 99 Frauen einen bedeutenden Teil der jüngeren Ordenschristen im Erzbistum ausmachen, sind alle beruflich stark eingebunden. Viele arbeiten in der Pflege in Altenheimen und Krankenhäusern, einige auch in der Seelsorge. Für sie ist es oft nicht leicht, aus dem Schichtdienst herauszukommen und an einer solchen Veranstaltung teilzunehmen.
Austausch über praktische und geistliche Themen
Der gemeinsame Tag, den das Wallfahrtsteam in Werl mit einer Einführung in die vielfältigen Formen der Wallfahrt eröffnete, bot Raum für Austausch und geistliche Vertiefung. Im Mittelpunkt des Nachmittags standen praktische Fragen, etwa wie ein Gemeinschaftsleben im Konvent unter Schichtdienstbedingungen gestaltet werden kann oder wie die tägliche Feier der Heiligen Messe möglich bleibt – trotz sinkender Zahl an Kirchorten.