„Personal, Finanzen, Liegenschaften“ – so beschreibt Monika Reinkemeier ihre Hauptaufgaben als Verwaltungsleiterin des Pastoralen Raum Wittekindsland, der seinerseits aus den Pastoralverbünden Herford, Widukindsland und Bündener Land besteht. Auch die Betreuung der Ehrenamtlichen gehört dazu.
Die 55-Jährige pendelt aus Gütersloh täglich zu ihrem Dienstsitz auf dem Gelände der Pfarrei St. Johannes Baptist in Herford. „Ich bin in meiner Familie mit der katholischen Kirche aufgewachsen und auch in meiner Gütersloher Gemeinde aktiv, in der Vorbereitung von Kindergottesdiensten, in Chören und als Organistin“, so Monika Reinkemeier.
Impuls zur Bewerbung kam aus eigener Gemeinde
Auch der Impuls, sich auf die neu geschaffene Stelle in Herford zu bewerben, kam aus ihrer Gemeinde. „Ich war ohnehin dabei, mich nach einer neuen Stelle umzuschauen und habe darüber mit Pfarrer Elmar Quante, dem Leiter des Pastoralen Raums Gütersloh, gesprochen“, sagt sie: „Der machte mich auf die Ausschreibung aufmerksam.“ Berufliche Erfahrungen aus Personalwesen und Buchhaltung bringe sie mit, ebenso Erfahrungen mit dem Ehrenamt in der katholischen Kirche.
Herford war damals einer der ersten Pastoralen Räume, die eine Verwaltungsleitungs-Stelle ausgeschrieben hatten. Den Pastoralen Raum Wittekindsland kannte sie bis dahin aber nicht. Doch schon beim ersten Blick auf die um wohl Herfords schönsten Platz angeordneten Gebäude mit der Pfarrkiche St. Johannes Baptist, Pfarrhaus, Kita, Gemeinderäumen und Verwaltung, sei ihr klar gewesen: „Ja, hier würde ich gerne arbeiten.“
Gute Trennung von Haupt- und Ehrenamt
Dass hauptamtliche Tätigkeit und privates Engagement in zwei Gemeinden stattfinden, findet Reinkemeier gut: „Ich stelle es mir schwierig vor, als Personalchefin einen Konflikt beispielsweise mit einer Küsterin auszutragen, mit der ich als Ehrenamtliche zusammenarbeiten soll.“ Zum Glück sei so etwas aber noch nicht vorgekommen.
Sie fühle sich gut aufgenommen, bedauert aber, dass sie noch keine Gelegenheit hatte, allen Engagierten persönlich die Hand zu schütteln. Der Grund ist Corona. „Ich war gerade drei Monate da, da war das beherrschende Thema“, sagt sie. Als Verwaltungsleiterin war sie in enger Abstimmung mit Kirchenvorstand, Pfarrgemeinderäten und Behörden damit beschäftigt, die Umsetzung der Coronaschutzverordnungen zu organisieren und den Bedingungen vor Ort anzupassen. Die Unterstützung von Aktionen und Initiativen in den Gemeinden gehöre zwar zu ihren Aufgaben, aber Corona habe die von ihr so geschätzten persönlichen Begegnungen lange unmöglich gemacht.