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Erzbistum Paderborn
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© Anna-Sophie Meyer / Erzbistum Paderborn

Die Hoffnung leben, von der wir leben

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz macht zu Beginn der Adventszeit in seinem ersten Hirtenwort „Mut zur Hoffnung“

Zu Beginn der Adventszeit richtet sich der Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz mit seinem ersten Bischofswort an die Menschen im Erzbistum Paderborn – in einer Video-, Audio- und gedruckten Textbotschaft. Inspiriert durch seine Besuche in den Städten und Dörfern der Erzdiözese und durch Gespräche mit Menschen in Gemeinden, Einrichtungen, Schulen und Initiativen hat Erzbischof Dr. Bentz sein Hirtenwort unter den Titel „Mut zur Hoffnung“ gestellt. „Wenn wir von unserer Hoffnungsbotschaft überzeugt sind, werden wir nicht müde, nach neuen Wegen zu suchen, die Frohe Botschaft zu leben“, betont der Paderborner Erzbischof. „Es geht um die Sendung der Kirche zu den Menschen. Dafür lohnt es sich, etwas zu wagen.“

„Warum haben wir Grund, mit dem Evangelium mit mehr Hoffnung auf die Zukunft zu blicken? Wie steht es um unsere Verantwortung, den jungen Menschen einen Weg in eine gute Zukunft zu ermöglichen?“ – diese Fragen stellt Erzbischof Dr. Bentz an den Beginn seines ersten Hirtenwortes. Auf seinen Reisen durch das Erzbistum habe er viele Herausforderungen wahrgenommen, schildert der Paderborner Erzbischof: über das, was vor Ort nicht mehr möglich ist, über gesellschaftliche Krisen oder kirchlichen Relevanzverlust. Aber ebenso habe er Menschen von ermutigenden Erfahrungen sprechen hören und Orte, Initiativen und Projekte kennengelernt, in denen Hoffnung gelebt wird.

Erfahrungs- und Erlebnisgemeinschaft

„Wenn es uns gelingt, nicht nur zu einer Erzählgemeinschaft, sondern auch zu einer Erfahrungs- und Erlebnisgemeinschaft der Hoffnung zu werden, dann sind wir auf dem richtigen Weg“, macht der Paderborner Erzbischof deutlich.

Das Evangelium zeige, wie Jesus Mut zum Leben mache und was möglich werde, „wenn wir unsere Hoffnung auf Gott setzen“, so Erzbischof Dr. Bentz. „Wo wir Menschen an unüberwindliche Grenzen stoßen, hat Gott ungeahnte Möglichkeiten. Sogar die Hoffnungslosigkeit des Lebens schlechthin – der Tod – wird überwunden durch den Glauben an den Auferstandenen.“

Hoffnung bringt in Bewegung

Die Hoffnung, von der Christinnen und Christen leben, sei kein Beruhigungsmittel. „Hoffnung bringt uns in Bewegung“, zeigt sich der Paderborner Erzbischof überzeugt. Hoffnung sei vom Mut gekennzeichnet, Dinge auszuprobieren. Zur Hoffnung gehöre auch die „Souveränität, Sackgassen zu verlassen und neue Wege zu probieren“.

Wer Hoffnung habe, übernehme Verantwortung für die Gesellschaft: „Wir tragen miteinander Verantwortung für das gemeinsame Haus, für die Schöpfung, für Frieden, für Gerechtigkeit. Unser Platz ist nicht die Sakristei, sondern die Welt“, betont Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz. Es gelte, mit Kreativität, Mut und Gottvertrauen Hoffnungsorte für die Menschen zu schaffen, „damit wir glaubwürdige Botinnen und Boten der Hoffnung für die Menschen sein können.“

Menschen beteiligen

Der Paderborner Erzbischof ermutigt in seinem Hirtenwort nicht zuletzt zum realistischen Blick darauf, „wo wir im Erzbistum Paderborn stehen: Was geht und was nur noch mit Mühe oder gar nicht mehr geht“. Zugleich hofft Erzbischof Dr. Bentz darauf, dass alle, die Verantwortung tragen, die Bereitschaft mitbringen, „möglichst viele Menschen auf diesem Weg zu beteiligen. Gestalten wir die Zukunft so, dass wir auf diesem Weg möglichst viele mitnehmen.“

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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