Der ökumenische Dialog ist dem Erzbistum Paderborn wichtig – regelmäßig auch mit der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) mit Sitz in Bielefeld. Verantwortliche des Evangelischen Landeskirchenamts und des Erzbistums Paderborn trafen sich am Freitag, 23. Mai 2025, im Paderborner Bildungs- und Tagungshaus Liborianum. Dabei bestimmte ein breites Themenspektrum die Agenda – von Politik über den neuen Papst bis hin zu Transformationsprozessen.
Nach einem einleitenden Geistlichen Wort des Paderborner Erzbischofs Dr. Udo Markus Bentz führte Ulf Schlüter, Theologischer Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, als Moderator durch das Programm, das mit einem Erfahrungsaustausch zu aktuellen Themen startete. Der neu gewählte Papst Leo XIV. und das Erbe seines Vorgängers Papst Franziskus gehörten ebenso zur Tagesordnung wie konkrete ökumenische Projekte und Informationen aus dem in Paderborn beheimateten und renommierten Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik.
Transformation im Fokus
Neben politischen Entwicklungen auf Landes-, Bundes- und globaler Ebene nahmen die Teilnehmenden intensiv das Thema Transformation in den Blick, das vor dem Hintergrund der gravierenden gesellschaftlichen Umbrüche beide Kirchen in den Bereichen Pastoral, Verwaltung, Finanzen, Bau und Personal beschäftigt: Das Erzbistum Paderborn hat im April 2025 die Neuausrichtung seiner Seelsorge und Verwaltung unter dem Leitwort „Glauben.Gemeinsam.Gestalten“ initiiert. Besonderes Gewicht lag dabei auf der Kommunikation dieser in die Zukunft gerichteten Prozesse. Ein bleibendes Thema, das beide Kirchen in die Pflicht nimmt, war schließlich der Umgang mit Fällen sexuellen und geistlichen Missbrauchs.