Die Theologin verwies auf die Pläne von Teilen der jetzigen Bundesregierung, Abtreibung weiter zu legalisieren und den Paragraphen 218 zu streichen. Dies widerspreche dem Schutzauftrag des Staates für jedes menschliche Leben, der laut Bundesverfassungsgericht auch für das ungeborene Kind gelte, so Ahrens. Mehr als 100.000 Schwangerschaftsabbrüche pro Jahr in Deutschland müssten schon zu denken geben, zeigten sie doch, dass es zu wenig konkrete Hilfen und Ermutigungen für Schwangere in unserem Land gebe.
Ein weiteres Thema der Referentin war die Durchsetzung von so genannten Bannmeilen vor Abtreibungseinrichtungen. Abgesehen davon, dass es faktisch keine strafbaren Belästigungen gebe und damit die Begründung für das Gesetz hinfällig sei, gebe es in Deutschland das Recht auf freie Meinungsäußerung. Einen Konfrontationsschutz gegen abweichende Meinungen, die friedlich geäußert werden, könne es daher nicht geben.
„Seien Sie Lebensbotschafterinnen und Lebensschützer“, ermutigte die Referentin die Zuhörer und appellierte: „Bringen wir den Lebensschutz von Beginn der Zeugung an bis zum natürlichen Ende immer wieder positiv in die Öffentlichkeit“.
Dass viel für Familien in Schwangerschaftskonflikten getan wird, erläuterte die Referentin am Beispiel der „Stiftung Ja zum Leben“, die Schwangere und Familien in Not ganz konkret durch Familienhilfe, Notunterkünfte, Babyklappen, aber auch Beratungsstellen unterstütze.
Zur Fahrt zum Marsch für das Leben am 21. September in Köln können Interessierte sich noch beim Dekanat Siegen anmelden.
www.dekanat-siegen.de/veranstaltungen/marsch-fuer-das-leben-2024