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Erzbistum Paderborn
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„blau – experimentelle Musik im Kirchenraum“. Erzbistum Paderborn lädt zur Uraufführung ein.© Dominik Susteck / Erzbistum Paderborn

„blau experimentelle Musik im Kirchenraum“

Erzbistum Paderborn lädt zur Uraufführung ein

Es ist ein einmaliges Musikprojekt, dessen Titel bereits vielversprechend klingt: „blau – experimentelle Musik im Kirchenraum“. Dabei geht es um Neukompositionen in elektronischer Musik für besondere Räume. Zur Uraufführung der ungewöhnlichen Klangerlebnisse lädt jetzt das Erzbistum Paderborn in drei Paderborner Innenstadtkirchen ein. Der Eintritt ist frei.

Kompositionsaufträge vergab das Erzbistum Paderborn in der Vergangenheit schon häufiger. Dann erfolgte ein Neustart und die Erzdiözese beauftragte neue Kompositionen in elektronischer Musik. Erstmals zu hören sind die Ergebnisse am Samstag, 2. September 2023, von 14 bis 21 Uhr in der Bartholomäuskapelle, um 16 und um 21 Uhr in der Kapuzinerkirche sowie um 19 Uhr in der Universitäts- und Marktkirche.

„Kirchen sind nicht nur architektonisch bedeutende Räume, sie sind Begegnungs- und Kultstätten, Sozialräume, Andersräume und eben auch Klangräume“, erklärt Dominik Susteck, Leiter des Fachbereichs Kirchenmusik in der Abteilung Glauben im Dialog des Erzbischöflichen Generalvikariats. „Im Dialog mit dem Kirchenraum entstehen durch die musikalische Gestaltung der Komponistinnen und Komponisten neue Perspektiven.“

Experimentelle Musik in besonderen Kirchen

Die Besucherinnen und Besucher würden inspiriert. Gleichzeitig konfrontierten sie die zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstler über Klänge und Geräusche mit existentiellen Fragestellungen. „So werden die Kirchen in individuell eindrucksvolle Klangräume verwandelt“, verspricht der Kirchenmusikexperte.

Die Musik sei frei gestaltet und komme in diesem Fall „ohne eine Verzweckung durch Vorgaben der Liturgie und der Feier von Gottesdiensten“ aus. Das ermögliche eine „neue Begegnung von Kirche und zeitgenössischer Hochkultur“, was im Bereich der Musik bislang selten vorkam.

Es handle sich um ein „spannendes Experimentierfeld“, sagt Dominik Susteck. Darum sei auch nicht ausgeschlossen, dass Kompositionen und Klanginstallationen auch an anderen Orten im Erzbistum Paderborn zu hören sein werden. „Die Möglichkeit, die Stücke teilweise wandern zu lassen, wird erwogen. Es ist angedacht, sie auch anderen Kirchen anzubieten.“

Zu den einzelnen Kompositionen

Die Komponistinnen und Komponisten lassen sich von vielfältigen außermusikalischen und musikalischen Geräuschen und Klängen anregen. So porträtiert Christina Kubisch mehrere Paderquellen, die sie extra für dieses Stück an unterschiedlichen Orten in Paderborn aufgenommen hat.

Ulf Pleines zitiert Maschinengeräusche, Wasser und Wind und kritisiert die aktuelle Flüchtlingspolitik. Christoph Ogiermann verarbeitete das Minsker Attentat 2011 in seiner Musik. Ralf Hoyer und Matthias Krüger stellen die Sprache und ihre Laute in den Mittelpunkt der Kompositionen, als Entwicklung von Kommunikation und Selbstfindung.

Tobias Tobit Hagedorn und Florian Zwissler arbeiten abstrakt mit synthetischen Klängen. Glocken und glockenähnliche Musik schreiben Oxana Omelchuk und Dorothee Hahne. Nikolaus Heyduck spielt mit seinem Titel an Planetenmusik an, ebenso Florian Hartlieb, der eine mehrstündige Klanginstallation in der Bartholomäuskapelle beisteuert.

Weitere Informationen zum Projekt „blau – experimentelle Musik im Kirchenraum“, zu Kompositionsaufträgen und zum „Klangraum Kirche“ stehen im Internet auf den Seiten des Erzbistums Paderborn zur Verfügung.

Ein Beitrag von:
© ThF-PB

Benjamin Krysmann

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