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© Korawat photo shoot / Shutterstock.com

Bevor die Liebe stirbt…

Auch Liebe kann sterben und Trauer hervorrufen - deshalb teilen Mitarbeitende der EFL Dortmund Anfang November ihr Wissen über Beziehungen und wie man an ihnen arbeiten kann, bevor es zu spät ist

Das Katholische Forum Dortmund veranstaltet im Trauermonat November die Themenreihe „LEBEN – mit – im – trotz – TOD“. Ein Bestandteil der Reihe ist der Vortrag „Bevor die Liebe stirbt – meine Ressourcen für gelingende Beziehungen“, den Dr. Petra von der Osten und Niels Christensen von der Katholischen Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) am 2. November 2022 im Refugium im Dortmunder Propsteihof halten werden. Das fügt sich nahtlos in das Thema der Reihe ein. Denn tatsächlich: Liebe kann sterben, trauern kann man auch um scheiternde und gescheiterte Beziehungen. Eingeladen zum Vortrag sind alle Menschen, die mehr über sich erfahren und an gelingenden Beziehungen arbeiten möchten. Auch all die Menschen, die nach Erklärungen suchen, weshalb frühere Beziehungen gescheitert sind, finden bei der Abendveranstaltung Hinweise zu ihren Fragen.

Bevor die Liebe stirbt – meine Ressourcen für gelingende Beziehungen

Mittwoch, 2. November 2022, 19.30 Uhr

Refugium, Propsteihof 5, Stadtmitte, 44137 Dortmund

Referentinnen und Referenten:

Dr. Petra von der Osten, Niels Christensen (Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung Dortmund)

Die Veranstaltung ist kostenlos.

Eine Online-Anmeldung ist erforderlich!

Petra von der Osten und Niels Christensen freuen sich sehr auf diesen Begegnungsabend und die Gelegenheit, sich über die Beziehungserfahrungen der Anwesenden austauschen zu können. In der Paarberatung, einem Schwerpunkt der EFL, haben es die beiden oft mit sehr schwierigen Beziehungen zu tun: Beziehungen, die auf der Kippe stehen oder gar bereits im freien Fall sind. Das bedeutet Reparaturbetrieb. „Durch unsere Beratungsarbeit wissen wir aber, dass jeder Mensch über ganz eigene Schätze für die Beziehungspflege verfügt. Es gilt manchmal schlicht, sie (wieder-) zu entdecken“, sagt Petra von der Osten. „Dieses Wissen möchten wir nun mit unseren Impulsen gern möglichst vielen Menschen zur Verfügung stellen.“

Keine Konserve im Internet

Das Referat soll dabei aus der Interaktion mit den teilnehmenden Personen seine Wirkung entfalten. Es wird deshalb weder eine Veröffentlichung in Papierform noch als Download im Internet geben – ein Grund mehr, die kostenlose Veranstaltung am 2. November zu besuchen.

Der Vortrag ist 14 Tage vor der Veranstaltung noch nicht ganz fertig. „Wir wollen kein Referat von der Stange halten. Vielmehr ist es uns ein Anliegen, die Teilnehmenden mit ihren ganz eigenen Beziehungserfahrungen miteinzubeziehen“, erläutert Niels Christensen seinen Anspruch. „So werden wir aus unserem Praxiswissen schöpfen und dies mit dem Forschungsstand zusammenbringen. Und am Ende freuen wir uns, wenn alle Anwesenden an diesem Abend etwas Bleibendes für ihr Beziehungsleben mitnehmen können.“

What is love?

In einem ersten Impuls wird Petra von der Osten daher das Spektrum möglicher Beziehungsformen auffalten. Die Perspektive richtet sich dabei weit über die Liebe in Paarbeziehungen hinaus. Die Paarbeziehung ist für die EFL-Beraterin eher die Vollendung von (Liebes-) Beziehungen. Zeitlich vorher liegen prägende Beziehungen wie zu den Eltern, zu Geschwistern und zu anderen wichtigen Bezugspersonen. Selbst die Liebe zum Fußball – in Dortmund natürlich heiß und innig gepflegt – wird am Rande gestreift, auch wenn es primär um Beziehungen zwischen Menschen gehen soll.

Ressourcenorientierte Beziehungsarbeit: Ja, ich kann!

Niels Christensen lädt die Teilnehmenden im Anschluss zum Blick auf die eigenen Ressourcen für das Gelingen einer Beziehung ein. Im wirtschaftlichen Sinn stehen Ressourcen oft synonym für auszubeutende Rohstoffe. Die psychischen Ressourcen sind aber ganz anders gelagert. Nach dem Verständnis von Niels Christensen handelt es sich um persönliche Fähigkeiten und Talente, die in der Beziehungsarbeit nutzbar und sogar nachwachsend sind. „Geduld ist beispielsweise eine Ressource“, erläutert Niels Christensen, „ebenso die Bereitschaft zuzuhören und die Bereitschaft, von sich zu erzählen“.

Im Verlauf des Abends werden die Teilnehmenden darum Gelegenheit erhalten, ihre persönlichen Ressourcen zu entdecken: „Ich kann geduldig sein. Ich bin neugierig. Ich kann offen sprechen. Ich kann zuhören. Ich lasse anderen Freiräume.“ Durch diese aktive Benennung, so erläutert der EFL-Berater, ergibt sich automatisch ein Stärkenprofil – und in der Beziehungsarbeit kommt es auf die Stärken an, nicht auf die Fehler.

Der Garten als Sinnbild

„Wachstum ist in gelingenden Beziehungen immer möglich, bis in den Tod hinein“, diese Botschaft zieht sich durch den gemeinsamen Vortrag von Petra von der Osten und Niels Christensen. So liegt es nahe, dass zum Abschluss der Veranstaltung das Sinnbild des Gartens eingeführt wird. „Die Analogie ist auch insofern stimmig, dass Blühendes sowohl im Garten als auch in Beziehungen mit Arbeit verbunden ist“, fasst Petra von der Osten zusammen. „Und die Arbeit im Garten der Ressourcen fällt besonders leicht, wenn man sie gemeinsam leistet“, fügt Niels Christensen hinzu.

© Erzbistum Paderborn
Wir zuliebe: Im Leben läuft nicht immer alles glatt. Professionelle, persönliche Hilfe erhalten Menschen bei der Ehe-, Familien- und Lebensberatung (EFL) im Erzbistum Paderborn – online und 22 Mal vor Ort. Die Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung steht grundsätzlich allen Menschen in allen Situationen des (Erwachsenen-)Lebens offen, unabhängig von Lebenssituation, Religionszugehörigkeit und Konfession. Grundlage der Tätigkeit ist ein christliches Wertegefüge. Die Beratung ist kostenlos, finanziert werden die 22 Beratungsstellen im Bistumsgebiet und sämtliche Angebote aus Kirchensteuermitteln sowie aus öffentlichen Zuschüssen. Die Beratung erfolgt ausschließlich durch Fachkräfte. Alle Beraterinnen und Berater verfügen über einen Studienabschluss in Psychologie, Sozialer Arbeit, Theologie oder in vergleichbaren Gebieten.

1000 gute Gründe

Für unseren Glauben, unsere Kirche und für unser Engagement sprechen 1000 gute Gründe. Und noch viele mehr. Es ist Zeit, von ihnen zu erzählen! Ohne etwas zu verschweigen oder schön zu reden. Sondern, indem wir auch das Gute wieder zur Sprache bringen und sichtbar machen, wie lebenswert und vielfältig unser katholisches Glaubensleben ist. In einer einladenden, konstruktiven Haltung möchten wir mit Menschen ins Gespräch kommen.

Wir möchten hören, was Sie im Leben und Glauben trägt – egal, ob Sie in der Kirche arbeiten, ob sie engagiert sind oder ob Sie einfach neugierig auf unsere Themen und Angebote sind. Alle sind herzlich eingeladen, bei der Initiative „1000 gute Gründe“ mitzumachen. Denn je mehr wir sind, desto stärker ist unsere Stimme. Und umso stärker wird unsere Initiative, die in den kommenden Jahren und Monaten immer weiter wachsen wird.

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