logocontainer-upper
Erzbistum Paderborn
logocontainer-lower
Allerseelen: Totengedenken ist Gewinn für das Leben. Diözesanadministrator feiert Kapitelsamt und segnet die Gräber im Hohen Dom.© Benjamin Krysmann / Erzbistum Paderborn

Allerseelen: Totengedenken ist Gewinn für das Leben

Diözesanadministrator feiert Kapitelsamt und segnet die Gräber im Hohen Dom

Bewusst der Toten zu gedenken, ist für Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck ein Gewinn für das Leben. „Das Totengedächtnis macht uns menschlicher, lässt uns ahnen, dass wir mehr sind als Geld, Fitness, Karriere, Erfolg und Urlaub“, sagte der derzeitige Leiter des Erzbistums Paderborn am Donnerstagabend, 2. November 2023, im Kapitelsamt zu Allerseelen im Paderborner Dom.

„Wir strecken uns aus nach einem Land, das wir nicht kennen, aber dem wir vertrauen“, erklärte Monsignore Dr. Bredeck im Hinblick auf das verheißene ewige Leben im Reich Gottes. Vielleicht mache auch „unsere gefährdete Zeit“ angesichts der vielen sinnlosen Opfer von Krieg und Terror in der Welt wieder neu dafür sensibel. Gerade zu Allerheiligen und Allerseelen werde jedenfalls spürbar, „dass unsere Sehnsucht nicht ins Leere greift“.

Verstorbene „nie ganz weg“

An beiden Festen gehe es aus Sicht von Monsignore Dr. Bredeck um „Dank für das Leben der Verstorbenen“ und um „die Freude, dass ihr Leben bei Gott vollendet ist“. Das Totengedächtnis lasse erahnen, was von einem geliebten Menschen bleibe: „Was haben unsere geliebten Verstorbenen nicht alles gewollt, gearbeitet, Häuser gebaut, Familien gegründet, Bücher geschrieben, Bäume gepflanzt.“ Zudem lasse die bewusste Erinnerung an die Toten „nach einem ewigen Leben fragen und sehnen“ und die Gläubigen „vertrauensvoll in die Hände Gottes, in sein unendliches Geheimnis hineinfallen“.

Das Leben vergehe „rasend schnell“, zeigte sich Monsignore Dr. Bredeck in der Predigt gewiss. „Alles kommt zum Ende. Nichts ist dauerhaft, auch das aktivste Leben nicht.“ Doch Christinnen und Christen vertrauten darauf, „dass die geliebten Verstorbenen nun bei Gott sind“. „Dass sie noch leben, dass wir sie einmal wiedersehen“, das sei die bleibende Hoffnung. Andererseits seien die Verstorbenen „nie ganz weg“. Im Gegenteil: Sie tauchten immer wieder in unserem Gedächtnis auf. „Sie leben in uns, und die Erinnerung an sie prägt uns“, so der derzeitige Leiter des Erzbistums Paderborn.

Im Anschluss an die Feier der Heiligen Messe zu Allerseelen ging Diözesanadministrator Dr. Bredeck zu den Gräbern im Hohen Dom und auf dem Kapitelsfriedhof, um sie zu segnen. Auch segnete er die Gedenkstätte im Kreuzgang des Domes für die Opfer der Bombenangriffe während des Zweiten Weltkriegs.

Allerseelen

Allerseelen (2. November) ist nach Allerheiligen (1. November) der Gedächtnistag aller verstorbenen Gläubigen. 998 führte ihn der heilige Abt Odilo von Cluny ein. Mit der Reformbewegung, die von Cluny ausging, breitete sich der Allerseelentag weiter aus. Seit dem 14. Jahrhundert wird er auch in Rom gefeiert.

Christinnen und Christen glauben, dass Gott seinen Sohn Jesus Christus als ersten von den Toten auferweckt hat. Voller Hoffnung vertrauen sie darauf, dass Gott auch all diejenigen zum ewigen Leben auferwecken wird, die im Glauben an Jesus Christus und sein Evangelium verstorben sind. Im Johannesevangelium heißt es von Jesus „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben.“ (Joh 11, 25f.).

Ein Beitrag von:
© ThF-PB

Benjamin Krysmann

Weitere Einträge

Eindrücke von der Dekanatsreise Hagen-Witten

Pressemeldung „Lieber Herzbischof, kommen Sie bald wieder!“

Dekanat Hagen-Witten heißt den neuen Paderborner Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz willkommen
© Guenter Albers_Shutterstock.com

Pressemeldung Vom Outdoor-Exit-Game bis zur Liebeswerkstatt

Paartag im Wildwald Vosswinkel am 23. Juni 2024
© privat

Pressemeldung Wenn die 13 zur Segens-Zahl wird

Weihbischof Matthias König eröffnete Fatima-Tage in Büren / Internationale Zelebranten erwartet
Kontakt
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit