Gott geht mit, lässt nicht los
Es komme darauf an, den Ruf Gottes in der aktuellen Zeit der Veränderung des Lebens und der Kirche zu hören, betonte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz in seiner Ansprache im Gottesdienst. Für die Schwestern sei es ein Ruf zum Abschied, für die beiden Priesteramtskandidaten ein Ruf zur Aufnahme – jeweils ein Ruf in eine neue Wegetappe. Wichtig sei jeweils das Vertrauen und Zutrauen, dass Gott mitgehe, Gott hinter jeder und jedem her gehe, er nicht locker lasse, Menschen nicht loslasse, Gott an Menschen dran bleibe, treu sei.
Der Dienst der Ordensschwestern in Haushalt, Küche und Wohnbereich der Seminaristen und Konviktualen sei manchmal unscheinbar und verborgen, „aber mit Ihrer Treue und Empathie mit den Studierenden und der Hausgemeinschaft haben Sie immer die Tiefe dieses Hauses gestützt“, betonte der Paderborner Erzbischof im Hinblick auf den 165-jährigen Dienst der Schwestern der Christlichen Liebe in der Priesterausbildung. „Ihr Dienst ist nicht einfach ein Kapitel, das zu Ende geht, sondern ein Fundament, das weiterwirkt.“ Im Hinblick auf die beiden Weihekandidaten deutete Erzbischof Dr. Bentz deren „Admissio“, dass der Weg der Nachfolge an einen Punkt gelangt sei, „an dem mit einer größeren Verbindlichkeit nach außen zur Darstellung kommt, was im Innern gereift ist“.