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Erzbistum Paderborn
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Sankt Martin mit prächtigem Helm vor Sonnenuntergang© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

St Martin und der Martinstag

St Martin mit seinem Mantel ist einer der beliebtesten Heiligen. Auf unserer Seite zum Martinstag gibt es Geschichten, leckere Rezepte und Bastelanleitungen für das Fest.

Wer war St Martin?

  • Martinus wurde 316 oder 317 n. Chr. im heutigen Ungarn geboren
  • Sein Vater war Offizier in der römischen Armee
  • Auch Martin wurde Soldat und diente in der Leibwache von Kaiser Konstantin
  • Als er seinen Mantel mit dem Bettler teilte, war er gerade einmal 17 Jahre alt
  • Später ließ er sich taufen und wurde Mönch in einem Kloster
  • Als die Menschen von Tours in Frankreich einen neuen Bischof suchten, wünschten sie sich Martin
  • Martin hatte Angst vor der Aufgabe und versteckte sich in einem Gänsestall
  • Doch die Gänse verrieten sein Versteck durch ihr lautes Schnattern
  • Martin ließ sich überzeugen und wurde zum Bischof von Tours geweiht
  • Deshalb nennt man ihn heute Martin von Tours
  • Er war für viele Jahre Bischof und tat viel Gutes
  • Es war ihm sehr wichtig, armen und kranken Menschen zu helfen – denn das hatte auch sein großes Vorbild Jesus Christus getan
  • Wir gedenken ihm am 11. November
  • St. Martin ist der Schutzpatron der Bettler, Soldaten, Waffenschmiede und Haustiere
© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn
© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

„Teilen“ bei LiboriTV

In der Woche soll es um das Teilen gehen – in jeglicher Hinsicht: den Glauben teilen, das Leben teilen, Hilfe leisten, Freude schenken. Gemeinschaft und Gutes tun. Die Folge können Sie entweder auf

oder auf dem YouTube-Channel des Erzbistums schauen.

Wusstet ihr schon?

St. Martin und der heilige Liborius waren beste Freunde! Nachdem er seinen Mantel mit dem Bettler geteilt hatte, ließ sich Martin taufen und wurde Mönch in einem Kloster in Frankreich. Dort lernte er Liborius kennen. Der war damals schon Bischof der Stadt Le Mans. Die beiden verstanden sich gut und wurden Freunde. Martin wurde Bischof von Tours, das ist eine Nachbarstadt von Le Mans, sodass sich die beiden oft besuchen konnten. Sie blieben Freunde bis an ihr Lebensende.

Lieder zu St Martin

Es ist beliebte Tradition, am Martinstag Lieder über den Heiligen Martin zu singen. Natürlich vor allem im Laternenumzug, wenn Kinder und Familien gemeinsam durch die Straßen ziehen und helle Lichter in die Dunkelheit tragen. Aber auch zuhause lassen sich wunderbar Martinslieder an singen. Wir haben hier eine kleine Auswahl zusammengestellt:

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Das Martinslied

1. Sankt Martin, Sankt Martin Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind Sein Ross, das trug ihn fort geschwind Sankt Martin ritt mit leichtem Mut Sein Mantel deckt ihn warm und gut

2. Im Schnee saß, im Schnee saß Im Schnee, da saß ein armer Mann Hat Kleider nicht, hat Lumpen an „O, helft mir doch in meiner Not Sonst ist der bittere Frost mein Tod“

    3. Sankt Martin, Sankt Martin Sankt Martin zog die Zügel an Sein Ross stand still beim armen Mann Sankt Martin mit dem Schwerte Teilt den warmen Mantel unverweilt  
4. Sankt Martin, Sankt Martin Sankt Martin gab den halben still Der Bettler rasch ihm danken will Sankt Martin aber ritt in Eil‘ Hinweg mit seinem Mantelteil

Weitere Lieder zu Sankt Martin

Laterne, Laterne

Laterne, Laterne Sonne, Mond und Sterne Brenne auf, mein Licht Brenne auf, mein Licht Aber nur meine liebe Laterne nicht
Laterne, Laterne Sonne, Mond und Sterne Sperrt ihn ein, den Wind, Sperrt ihn ein, den Wind, er soll warten, bis wir alle zu Hause sind.
Laterne, Laterne Sonne, Mond und Sterne
Bleibe hell, mein Licht, Bleibe hell, mein Licht, denn sonst strahlt meine liebe Laterne nicht!
hier geht’s zum Mitsing-Video

Ich geh' mit meiner Laterne

Ich geh mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir. Dort oben leuchten die Sterne
und unten leuchten wir. Mein Licht ist schön, könnt ihr es sehn?
Rabimmel, rabammel, rabumm.
Ich geh mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir. Dort oben leuchten die Sterne
und unten leuchten wir. Ich trag mein Licht, ich fürcht mich nicht.
Rabimmel, rabammel, rabumm.
Ich geh mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir. Dort oben leuchten die Sterne
und unten leuchten wir. Der Martinsmann, der zieht voran.
Rabimmel, rabammel, rabumm.
hier geht’s zum Mitsing-Video

Durch die Straßen auf und nieder

Durch die Straßen auf und nieder Leuchten die Laternen wieder Rote, gelbe, grüne, blaue Lieber Martin, komm und schaue
Wie die Blumen in dem Garten Blühn Laternen aller Arten Rote, gelbe, grüne, blaue Lieber Martin, komm und schaue
Und wir gehen lange Strecken Mit Laternen an dem Stecken Rote, gelbe, grüne, blaue Lieber Martin, komm und schaue
hier geht’s zum Mitsing-Video

Bräuche rund um St. Martin

Martinsgans

Viele Familien essen eine Martinsgans. Zum einen weil Gänse in der Geschichte des heiligen Martin eine wichtige Rolle spielen. Zum anderen weil der 11. November kurz vor dem Beginn der Fastenzeit bis zum Weihnachtsfest liegt. Deshalb schlug man sich früher vorm Fasten noch mal den Bauch voll: zum Beispiel mit einer leckeren Gans.

Martinszug

Am Martinstag ziehen viele Kinder mit Laternen gemeinsam durch die Straßen und singen Martinslieder. Ein heiliger Martin begleitet sie meistens auf einem Pferd. Auf dieser Seite hast du schon Lieder wie „Ich geh mit meiner Laterne“ oder „Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind“ kennengelernt – oder kanntest sie bereits.

Martinsweck

Nach dem Martinszug gibt es für die Kinder immer etwas Leckeres wie einen Martinsweck oder Stutenkerl. Das ist ein gebackener Mann aus Hefeteig mit Augen aus Rosinen und einer Tonpfeife in der Hand. Diese Figur soll Martin darstellen. Manchmal gibt es stattdessen auch Martinsbrezel mit Zucker. In anderer Form als Nikolaus kann es das leckere Gebäck auch zum Nikolaustag geben.

Martinsspiel

Beim Martinsspiel wird die Geschichte der Mantelteilung nachgespielt. Menschen verkleiden sich als Sankt Martin und als Bettler und zeigen, wie Martin dem armen Mann geholfen hat. So können wir erleben, was vor über 1500 Jahren geschehen ist.

Martinslaternen und -feuer

Heute gibt es einen Umzug mit Laternen – früher hatten die Menschen leuchtende Fackeln. Mit diesen entzündeten sie ein Martinsfeuer, das wie die Laternen Wärme und Licht in die Dunkelheit bringt. Das Feuer gibt es in manchen Orten noch heute, und es symbolisiert gut die Tat von Martin: Wir lassen niemanden im Dunkeln und in der Not allein.

Martinssingen

Vielleicht gibt es auch bei euch heute noch ein Martinssingen. Dabei klingeln die Kinder an den Haustüren, singen Lieder und erhalten als Dankeschön Süßigkeiten – fast wie an Karneval. Früher haben die Kinder das gemacht, um Vorräte für den Winter zu bitten.

Ein Gebet an den heiligen Martin

 

Guter Gott,

wir danken dir für den heiligen Martin.

Wir danken dir, dass er mit dem Bettler geteilt hat.

Wir danken dir für alle Menschen, die wie Martin sind und mit anderen teilen.

Schenke auch uns offene Augen, damit wir sehen, wo andere Menschen unsere Hilfe brauchen.

Und schenke uns offene Herzen, damit wir wirklich wie Martin teilen können.

Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.

Amen.

 

(Kindermissionswerk, „Die Sternsinger e.V“)

 

"Zusammen Teilen im Erzbistum Paderborn"

Großes Poster mit Fensterbilderbastelaktion Unter der Überschrift „Zusammen Teilen“ werden die Geschichten von Martin und dem heiligen Nikolaus erzählt, die beide bis heute große Vorbilder sind, weil sie Kindern und Armen geholfen haben. Ergänzend gibt es passende Lieder, Rezept- und Bastelideen, mit denen Kinder das Leben der beiden Heiligen kennenlernen können. Und wer an unserer Bastelaktion teilnimmt, kann sogar etwas gewinnen! Das Poster kann kostenlos im

bestellt oder hier als pdf-Datei heruntergeladen werden.

 

Noch mehr Geschichten, Bastelanleitungen und Rezepte findet ihr auf der Seite der

des Kindermissionswerkes „Die Sternsinger e.V.“ und auf der Seite von

 

 
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