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Erzbistum Paderborn
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Stutenkerle zu St Martin© beats1 / Shutterstock.com

Ein Rezept für 6 Stutenkerle

An vielen Orten im Erzbistum Paderborn gibt es zur Sankt-Martins-Zeit ganz besonderes Gebäck. In ganz Westfalen sind Stutenkerle verbreitet, das ist ein Hefegebäck in Form eines Mannes mit Pfeife. Mit diesem Rezept sind sie ganz einfach nachzubacken:

Zutaten für 6 Stutenkerle:

1/2 Würfel frische Hefe

250 ml lauwarme Milch

500 g Weizenmehl

80 g Zucker

100 g weiche Butter

1 mittelgroßes Ei

1 Prise Salz

zusätzlich:

etwas Mehl für die Arbeitsfläche

1 mittelgroßes Ei, verquirlt

1 Esslöffel Milch

Rosinen zum Verzieren

Rezept:

Das Mehl mit dem Zucker und der Prise Salz in einer Schüssel vermischen. Die Hefe hineinbröckeln. Lauwarme Milch, das Ei und weiche Butter zugeben und mit dem Knethaken 5 Min. zu einem glatten Teig verkneten und an einem warmen Ort zugedeckt 45 Min. ruhen lassen. Anschließend den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche noch mal kurz durchkneten, in 6 Portionen teilen und jede zu einer Kugel formen.

Jede Kugel zu einem ca. 20 cm langen Teigstrang formen, sodass ein Ende spitz zuläuft. Dieses Teigende der Länge nach für die Beine etwa 5 cm einschneiden und auseinanderdrücken. Das andere Ende, welches der Kopf wird, etwa nach 4 cm mit der Hand etwas schmaler formen, damit ein Hals entsteht. Den kompletten Teigstrang flach drücken. Nun links und rechts für die Arme den Körper längst einschneiden und die entstandenen „Arme“ vom Körper wegdrücken.

Den Backofen auf 180 Grad (Umluft: 160 Grad) vorheizen. Die Stutenkerle auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Das Ei mit 1 Esslöffel Milch verquirlen und die Stutenkerle damit bestreichen. Die Rosinen als Augen und Mund fest in den Teig drücken. Anschließend ca. 20 Min. backen.

 

 

Stutenkerle haben nichts mit weiblichen Pferden zu tun. In manchen Gegenden wird Gebäck aus Hefeteig Stuten genannt. Die charakteristische Pfeife ist ein umgedrehter Bischofsstab. Damit soll der Stutenkerl einen Bischof darstellen, also den heiligen Martin oder den heiligen Nikolaus. Umgedreht wurde der Bischofsstab wohl in der Reformation, um ein christliches Symbol zu verweltlichen.

 
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