Glaubender Naturwissenschaftler
„Schön ist, was wir sehen, schöner, was wir erkennen, weitaus am schönsten aber, was wir nicht fassen können.“ Diese Aussage von Niels Stensen kennzeichne den Seligen als staunenden und glaubenden Naturwissenschaftler, erläutert Weihbischof Berenbrinker. Dieses Bekenntnis von Niels Stensen wurde vom Domkapellmeister in der ersten Strophe des Hymnus verarbeitet.
Verknüpfung mit der Bibel
Die weitere Arbeit am Hymnus fiel dem profilierten Kirchenmusiker nicht besonders schwer, denn Berning kennt sich aus mit Psalmen und der Bibel: „Ich wollte im Hymnus unbedingt die Psalmen und eine Stelle aus dem Neuen Testament aufgreifen, die von ihren Aussagen zum Gedanken von Niels Stensen passen, die aber eine Eingliederung in die Heilige Schrift ermöglichen.“ Verschiedene Stellen hätten sich angeboten, ausgewählt wurde letztlich ein Vers aus Psalm 139 und eine Aussage aus dem Römerbrief (Röm 11,33).
Gottesdienst
Die Mitfeiernden des Gottesdienstes am 22. November 2020 um 10 Uhr dürfen sich auf den Hymnus freuen, der am Ende des Pontifikalamtes aufgeführt wird.
Nach der Predigt von Weihbischof Hubert Berenbrinker wird während der Übertragung der Reliquie des seligen Niels Stensen in die Vitus-Kapelle ein eigens von Kirchenmusiker Marcel Eliasch komponierter Prozessions-Gesang zu hören sein. – Auch hier wurden die Worte des seligen Niels Stensen vertont.