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Erzbistum Paderborn
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© Till Kupitz/Erzbistum Paderborn

Wie geht es nach dem Synodalen Weg weiter?

Erzbistum Paderborn informiert pastorales Personal und Mitarbeitende über Ergebnisse der abschließenden Synodalversammlung

Die Leitung des Erzbistums Paderborn hat das pastorale Personal und die Mitarbeitenden der Erzdiözese am Mittwochabend, 22. März 2023, bei einer digitalen Podiumsveranstaltung über die Ergebnisse des Synodalen Weges informiert und diese eingeordnet: Wie werden die Beschlüsse des Reform- und Dialogprozesses weiter bearbeitet – im Erzbistum, in der katholischen Kirche in Deutschland und in der Weltkirche? „Der Synodale Weg hat eine hohe Dynamik freigesetzt. Er wird auf allen Ebenen eine lebendige Folgewirkung haben bei aller Ambivalenz seiner Einschätzung“, resümierte Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck. Bis zu 600 interessierte Teilnehmende verfolgten die Podiumsdiskussion im Livestream.

Moderatorin Jutta Loke begrüßte Priester, Diakone, Mitarbeitende der pastoralen Laienberufe, Verwaltungsleitungen, Dekanatsreferentinnen und -referenten und Mitarbeitende der diözesanen Einrichtungen sowie des Erzbischöflichen Generalvikariats Paderborn als Publikum bei der Podiumsdiskussion. Sie alle nutzten das Digitalformat, um in ihrer täglichen Arbeit in Bezug auf den Synodalen Weg sprach- und handlungsfähig zu sein. Viele hatten in den Tagen vor dem Podium Ihre Fragen und Anliegen eingebracht, darunter natürlich zu Themen wie Segensfeiern für Paare, die sich lieben, Laienpredigten oder der Frauenordination.

Weil diese Themen die Weltkirche betreffen, müssen sie dort geprüft werden. Vor diesem Hintergrund erteilte Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck der Befürchtung einer Kirchenspaltung auf dem Podium eine klare Absage: „Kein Bischof in Deutschland will eine deutsche Nationalkirche begründen“, erklärte der derzeitige Leiter des Erzbistums Paderborn. Auf allen Seiten der Beteiligten der Synodalversammlung habe er mehrheitlich das „aufrichtige Bemühen um einen guten Abschluss“ des Synodalen Weges wahrgenommen.

Gemeinsames Ringen stärkt Einheit

Die deutsche Kirche bleibe ein Teil der Weltkirche, unterstrich auch Weihbischof König. Es gelte jetzt, die Ergebnisse aus dem Synodalen Weg in Deutschland als „wichtige Impulse“ in den weltkirchlichen Synodalprozess einzubringen und diese auch nachvollziehbar zu machen. Die gemeinsame Beschäftigung der Bistumsleitung mit den Texten des Synodalen Weges sei für ihn die Erfahrung einer synodalen Kirche gewesen, so Weihbischof König: „Diese Vorbereitung hat im gemeinsamen Ringen auch bei allen unterschiedlichen Positionen das Miteinander gestärkt“.

Weihbischof Josef Holtkotte machte sich aus seiner langjährigen Erfahrung als Kolping-Präses auf nationaler wie auf internationaler Ebene für die Bedeutung der Laiinnen und Laien stark – diese hatten sich durch den Synodalen Weg mehr Beteiligung erhofft. „Gemeindeleben wäre gar nicht denkbar ohne das Engagement und die Verantwortungsübernahme von Laiinnen und Laien. Diese haben sich mit viel Herzblut und Kompetenz in die Synodalforen eingebracht und dort die Texte mitentwickelt.“ Was die Frauenordination angehe, sei durch die Synodalversammlung eine vorläufige Klarheit erzielt. „Damit und auch mit allen anderen Ergebnissen muss jetzt weitergearbeitet werden“, forderte Weihbischof Holtkotte.

Synodal weiterarbeiten

Jenseits der Weihe übernehmen Frauen im Erzbistum bereits Verantwortung, so etwa als Verwaltungsleitung oder auch in wichtigen diözesanen Gremien wie dem Kirchensteuerrat oder Diözesanverwaltungsrat, erklärte der Ständige Vertreter des Diözesanadministrators, Prälat Thomas Dornseifer: „Hier treffen Frauen gemeinsam mit Männern aus dem Erzbistum wichtige Entscheidungen.“ Im Erzbischöflichen Generalvikariat liege der Anteil von Frauen in Führungspositionen bei 30 Prozent – eine Erhöhung werde in allen Bereichen durch diverse Maßnahmen weiter angestrebt.

Die Sedisvakanz, wie das Erzbistum sie gerade bis zur Einführung eines neuen Erzbischofs erlebe, sei immer eine besondere Herausforderung, machte Prälat Dornseifer deutlich – neue Gesetze  können nicht verabschiedet werden, bestimmte Gremien wie der Priesterrat, Diakonenrat oder Diözesanpastoralrat sind derzeit ausgesetzt. „Dennoch ist diese Zeit kein Stillstand. Wir wollen sie vielmehr intensiv nutzen, um Gesprächsfäden zu halten und über die Ergebnisse des Synodalen Weges in Verbindung mit unserer eigenen Bistumsentwicklung zu sprechen“, verdeutlichte Prälat Dornseifer. Seit über zehn Jahren vollziehe sich die Bistumsentwicklung des Erzbistums Paderborn auf synodale Weise, fasste Diözesanadministrator Msgr. Dr. Bredeck zusammen: „Wir haben viele Stimmen gehört und viele Themen bereits gemeinsam bearbeitet. Das wird uns für die Zukunft zu Gute kommen. Wir brauchen einander!“

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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