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Erzbistum Paderborn
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Seliger Niels Stensen bald dauerhaft im Paderborner Dom

Verabschiedung von Weihbischof Hubert Berenbrinker durch Erzbischof Hans-Josef Becker

Für viele wird am kommenden Christkönig-Sonntag, 22. November 2020, ein Wunsch in Erfüllung gehen, auch für Weihbischof Hubert Berenbrinker: Im Kapitelsamt um 10 Uhr wird eine Reliquie des seligen Niels Stensen in eine Schauvitrine eingefügt und dann dauerhaft in der Vitus-Kapelle des Paderborner Domes den Gläubigen zur Verehrung zugänglich sein. Im festlichen Gottesdienst wird Erzbischof Becker zudem Weihbischof Hubert Berenbrinker als Weihbischof in Paderborn offiziell verabschieden. Das Pontifikalamt mit Weihbischof Hubert Berenbrinker als Zelebrant wird im Internet live gestreamt.

In der Vitus-Kapelle des Paderborner Domes erinnert bisher ein Altarbild an den seligen Niels Stensen. Ab dem Christkönig-Sonntag wird ein Reliquiar mit einer Reliquie des Seligen dort aufgestellt. Weihbischof Hubert Berenbrinker hatte das Geschenk aus Florenz mitgebracht. Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn

Weihbischof Berenbrinker hatte Papst Franziskus aus gesundheitlichen Gründen darum gebeten, von seinem Amt als Weihbischof in Paderborn entbunden zu werden. Der Heilige Vater entsprach dem Rücktrittsgesuch am 21. September 2020. Zum 2. Oktober 2020 erfolgte die Entpflichtung von den Ämtern als Bischofsvikar für die Begleitung der Ruhestandsgeistlichen sowie als Wirklicher Geistlicher Rat durch Erzbischof Hans-Josef Becker.

Das Erzbistum erhielt im Jahr 2019 ein Reliquiar mit einer Reliquie des seligen Niels Stensen, der früher Weihbischof in Paderborn war, als Geschenk des Erzbischofs von Florenz. In der Vitus-Kapelle der Bischofskirche erinnern bisher ein Altar-Gemälde und eine Gedenkplatte an den 1988 durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen Theologen und Naturwissenschaftler. Dem Paderborner Metropolitankapitel ist es ein Anliegen, dass zahlreiche Gläubige die Reliquie des seligen Anatomen, Geologen und Bischofs verehren können.

Seliger Niels Stensen

Niels Stensen wurde am 11. Januar 1638 in Kopenhagen in Dänemark geboren, er verstarb am 5. Dezember 1686 in Schwerin. Nach seinem Studium der Medizin und Anatomie arbeitete er als Arzt und Forscher. Er wurde bekannt als Entdecker und bedeutender Wissenschaftler in den Fachgebieten Anatomie, Geologie, Paläontologie und Mineralogie. 1666 ging er nach Florenz, dort konvertierte er 1667 zur katholischen Kirche. 1675 empfing er die Priesterweihe und wirkte dann als Seelsorger. 1677 wurde er durch Papst Innozenz XI. zum apostolischen Vikar für die Missionen in Skandinavien ernannt, noch im selben Jahr wurde er in Rom zum Bischof geweiht.

Stensen war ab 1680 als Weihbischof für Münster und Paderborn tätig. Ab 1683 wirkte er in Hamburg. Kurz vor seinem Tod ging er nach Schwerin, gründete dort eine katholische Gemeinde und war als einfacher Seelsorger tätig. Niels Stensen starb verarmt in Schwerin. Seine Lauterkeit, sein asketisches Leben und sein vorbildliches Wirken als Priester fanden hohe Anerkennung, auch über Konfessionsgrenzen hinweg. Niels Stensens Gebeine wurden 1687 in die Gruft der Medici in der Kirche San Lorenzo nach Florenz überführt, dort 1953 in eine Seitenkapelle umgebettet.

Am 23. Oktober 1988 wurde Niels Stensen durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Sein kirchlicher Gedenktag ist der 25. November.

In einem Interview stellt Privatdozent Dr. Frank Sobiech den seligen Niels Stensen vor. Der Theologe und Historiker lehrt an der Theologischen Fakultät Paderborn am Lehrstuhl für Kirchengeschichte und Patrologie.

Der selige Niels Stensen war nicht nur Priester und Bischof, sondern auch ein bedeutender Wissenschaftler, der unter anderem im Bereich der Geologie verschiedene Entdeckungen machte. In einem Gespräch stellt Dr. rer. nat. Gerhard Müller seine besondere Beziehung zu Niels Stensen vor und bringt den Seligen als Naturwissenschaftler, insbesondere als Geologen näher. Der 81-jährige ehemalige Akademische Oberrat hat rund 32 Jahre an der Universität Paderborn Physische Geographie und Geologie gelehrt.

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