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„Wir alle haben einen missionarischen Auftrag“. Weihbischof Matthias König erinnert an den Monat der Weltmission im Oktober.© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

„Wir alle haben einen missionarischen Auftrag“

Weihbischof Matthias König erinnert an den Monat der Weltmission im Oktober

Der Oktober ist für die katholische Kirche neben dem „Rosenkranzmonat“ zugleich der Monat der Weltmission. Er steht im Jahr 2023 unter dem biblischen Leitwort „Ihr seid das Salz der Erde“ (Matthäus 5,13). Höhepunkt des Weltmissionsmonats ist der Weltmissionssonntag: Seit 1926 wird er jedes Jahr am vorletzten Sonntag, in Deutschland am vierten Sonntag im Oktober (22. Oktober 2023) an.

Verbunden mit dem Monat der Weltmission ist vor allem eine große Solidaritätsaktion: Weltweit sammeln Katholikinnen und Katholiken Spenden für die soziale und pastorale Arbeit in den ärmsten Teilen der Weltkirche. Im Fokus diesmal stehen die Christen im Nahen Osten, vor allem in Syrien, Libanon und Ägypten, die dort als religiöse Minderheit leben. In diesen Ländern hat das Christentum eine lange Tradition, doch heute gilt die Existenz der Christen dort als besonders bedroht.

Die gelebte Solidarität im Weltmissionsmonat soll insbesondere der Evangelisierung dienen. Dafür zeigen sich die Gläubigen weltweit verantwortlich. Zur Unterstützung ruft auch Papst Franziskus regelmäßig auf. Die Bezeichnung „Weltmission“ weist dabei klassisch auf die missionarischen Aktivitäten der Kirche hin. Doch was bedeutet heute noch „Mission“?

Mission: Auftrag der Christen

„Mission ist uns Christen aufgetragen: Wir sollen unseren Glauben bezeugen, überall, wo wir sind“, erklärt Weihbischof Matthias König. Im Erzbistum Paderborn ist er für die Aufgaben der Weltkirche und Weltmission zuständig. Schon das bloße „Verhalten der Christen“ sei „Mission“, unterstreicht der Paderborner Weihbischof. „Wenn Taten und Worte übereinstimmen, dann ist es die beste Art und Weise, Menschen zum Glauben zu führen.“

Mission verhilft zu „Freiheit und einem besseren Leben“

Mission sei ein „Wesensauftrag der Kirche“ und bleibe es. „Mission“ bedeute nicht Ignoranz und Intoleranz oder Zwang und Unterdrückung. „Historische Fehler dürfen sich nicht wiederholen“, betont Weihbischof König. Eine zeitgemäße und ganzheitliche Mission kennzeichne, „einerseits zu Glauben und Freiheit sowie andererseits zu einem besseren Leben zu führen“.

Mission in Deutschland

Ein Missionsland sei inzwischen auch Deutschland: Unter 50 Prozent der Bevölkerung gehören einer der beiden großen christlichen Kirchen an. Vor 40 Jahren seien es zumindest im Westen noch 90 Prozent gewesen, weiß Weihbischof König. „Glaube ist etwas, das für die Menschen weit weggerückt ist. Dennoch haben wir Christen weiterhin mit Begeisterung und Freude zu versuchen, unseren Glauben auch offensiv zu bezeugen“, sagt Weihbischof König. „Die Botschaft Jesu ist heute genauso aktuell, wie zuvor.“

Bemerkenswert sei, dass die katholische Kirche weltweit wachse. „1,4 Milliarden Katholiken gibt es mittlerweile, mit steigender Tendenz. Zwar nicht in Europa, aber zum Beispiel in Afrika oder Asien“, erklärt Weihbischof König. Dort werde der christliche Glaube gelebt. Dadurch kämen Menschen auch „leichter auf den Gedanken, das Leben für das Evangelium einsetzen“.

„Anderen vom Glauben erzählen und sie begeistern“

„Missionarische Kirche zu sein, ist und bleibt eine Kernaufgabe: ‚Geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes‘, heißt es in den Evangelien. Das bleibt der Missionsauftrag des Auferstandenen an jede einzelne Person“, macht Weihbischof König Mut. „Manchmal staune und bewundere ich, wie viele Menschen als Geistliche oder Laien so richtig gepackt sind und sich hier und weltweit für den Glauben einsetzen.“

Zukünftig komme es darauf an, „anderen Menschen vom Glauben zu erzählen und sie dafür zu begeistern. Das fängt immer bei mir selbst an“, ist sich Weihbischof König sicher. „Wenn ich mich von Jesus Christus ansprechen und begeistern lasse, dann kann das auch Kreise ziehen. Wenn nicht, dann werden alle Menschen merken, das ist nur aufgesetzt.“ Das sei eine hohe Anforderung für alle Getauften. „Wir alle haben einen missionarischen Auftrag.“

Ein Beitrag von:
© ThF-PB

Benjamin Krysmann

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