Erstmals in seinem neuen Amt als Weihbischof war Josef Holtkotte Teilnehmer der Versammlung, zuvor hatte er als Bundespräses des Kolpingwerks teilgenommen. „Ich fand es war insgesamt eine gute Atmosphäre, in der wir getagt haben. Viele Themen sind zur Sprache gekommen, viele Synodale konnten sich äußern, viele Diskussionen wurden trotz der knappen Zeit geführt“, schildert Weihbischof Holtkotte seine Eindrücke. Für ihn sind die Versammlungen ein wichtiger Ort der Beratung, auch wenn die wesentliche Inhaltsarbeit zwischen diesen in den Themen-Foren geleistet wird.
Beim dreitätigen Treffen der rund 215 Synodalen wurden 14 Handlungstexte besprochen, drei davon nach der zweiten Lesung beschlossen und elf davon wurden von den Synodalen in erster Lesung zur Weiterarbeit an die Foren gegeben. „Die Texte, die vorliegen, sind gut genug, um als Grundlage für die weitere Beratung zu dienen, auf ihnen kann weiterhin aufgebaut werden“, sei nach Ansicht des Weihbischofs eine deutliche Meinung vor Ort gewesen. Dabei habe auch die Aussprache über die aktuelle Situation der katholischen Kirche in Deutschland guten Raum gefunden, unter anderem die Anliegen der Initiative #OutInChurch sowie die weitere Aufarbeitung nach den verschiedenen Missbrauchsgutachten. Der Weihbischof machte deutlich: „Kirche muss Ort des Heils sein.“
Mitbauen an einer Kirche, die einladend, barmherzig und menschennah ist
„Ich spüre das ernsthafte Bemühen, in und mit dieser Kirche, an einer Erneuerung zu arbeiten“, so Weihbischof Holtkotte nach der Versammlung. Das mache ihm Hoffnung, das Vertrauen in die Versammlung und den Synodalen Weg sei spürbar gewachsen. Weiter erklärte er: „Unsere Kirche als Glaubens- Hoffnungs- und Lebensgemeinschaft bedeutet den Menschen viel. Deshalb lohnt es sich, daran mitzubauen, dass unsere Kirche einladend, barmherzig und menschennah ist.“ Dies geschehe auch durch die unterschiedlichen Prozesse, die im Erzbistum Paderborn mit dem eigenen Diözesanen Weg 2030+ sowie der Teilnahme am Synodalen Weg in Deutschland und am weltweiten synodalen Prozess zur „Bischofssynode Synodale Kirche 2021-2023“ bearbeitet werden.