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Erzbistum Paderborn
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© Ronald Pfaff / Erzbistum Paderborn

Wallfahrtssaison wird am 1. Mai eröffnet

Marienverehrung im Monat aufblühenden Natur - Enzyklika „Mense Maio“ von Papst Paul VI. im Anliegen aktuell – Monsignore Dr. Michael Bredeck lädt zu Angeboten im Erzbistum ein

Die besondere Verehrung von Maria im Monat Mai ist in der katholischen Kirche etwa seit dem 17. Jahrhundert Tradition: Mit dem farbenfrohen Aufbruch der Natur im „Wonnemonat“ wird Maria – die Mutter Gottes – als die wichtigste unter alle Heiligen in enge Verbindung gebracht. Zeitgleich beginnt im Mai die Wallfahrtssaison an vielen Orten im Erzbistum Paderborn, an den Pilgernde, Wallfahrende und Gottesdienstbesuchende zu Ehren Mariens zusammenkommen.

„Runterkommen und Krafttanken“

„Gut, dass es die Wallfahrtszeit gibt. Gerade jetzt in diesen Tagen: Alle sind vom Krieg in der Ukraine, der Corona-Pandemie und anderen Krisen betroffen oder berührt. Dazu kommt für jede und jeden Einzelnen die persönliche Lebenssituation hinzu, die auch herausfordern kann. Wenn zum 1. Mai die diesjährige Wallfahrtssaison startet, ist das ein Angebot für alle, jetzt zum Frühling einfach mal wieder rauszukommen, was anderes zu sehen und zu hören“, freut sich Monsignore Dr. Michael Bredeck, Leiter des Bereichs Pastorale Dienst im Erzbischöflichen Generalvikariat, auf die vielen Angebote in der Erzdiözese. Wallfahren, Pilgern, das bedeute zu allererst: Runterkommen und Krafttanken, als Gemeinschaftserlebnis oder ganz individuell. Wallfahren hieße auch, neue Erfahrungen zu machen.

„Zur Erhaltung des Friedens“

Ein Blick auf die Enzyklika „Mense Maio“, die Papst Paul VI. am 1. Mai 1965 veröffentlichte und der Verehrung der Gottesmutter Maria widmete, zeigt, dass seine Anliegen nicht an Aktualität verloren haben. Denn die Enzyklika trägt den Unterteil „Enzyklika des Papstes Paul VI. über Gebete im Monat Mai zur Erhaltung des Friedens.“ Der Papst bezeichnete es als eine teure Gewohnheit seiner Vorgänger, den Marienmonat zu wählen, um das christliche Volk zu öffentlichem Gebet einzuladen, sooft die Nöte der Kirche oder eine drohende Weltgefahr dies verlangten.

„Zeitlos, modern und heute gefragter denn je“

„Warum nicht mal neue Erfahrungen machen“, lädt Monsignore Bredeck ein zu einem eigenen Blick auf Maria, die Mutter Jesu. Das sei keine veralterte Frömmelei: „Er eröffnet die Sicht auf Hoffnung, Vertrauen und Erfüllung. Das ist eher zeitlos, modern, gerade heute vielleicht gefragter denn je.“

Seit Generationen wenden sich Menschen an die Gottesmutter Maria. Die Art und Weise ist so vielfältig wie die Tradition der vielen Ehrentitel für Maria. Einer von Ihnen ist „Trösterin der Betrübten“. „Wer sich an Maria wendet, weil das Leben schwer ist, erfährt vielleicht nicht direkt Wunder, aber möglicherweise doch das Gefühl, mit sich, seinen Sorgen, Nöten und Ängsten nicht alleine zu sein. Das stärkt in jedem Falle und kann auch im Alltag ungeahnt zu Neuem führen“, erläutert Monsignore Bredeck.

© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Wallfahrt Werl – Trösterin der Betrübten

Die Wallfahrtsbasilika in Werl mit dem Marienbild „Trösterin der Betrübten“ gehört zu den bekanntesten Wallfahrtsorten im Erzbistum Paderborn. Das Werler Gnadenbild ist sowohl für die Frömmigkeits- wie auch für die Kunstgeschichte von großer Bedeutung. Seit über 360 Jahren ist die „Trösterin der Betrübten“ das Ziel von Prozessionen und Wallfahrten. Das diesjährige Wallfahrtsmotto lautet: Himmel + Erde berühren.

Am 1. Mai findet die Eröffnung der Wallfahrtszeit in Werl mit einem Hochamt um 10 Uhr statt. Zelebrant ist der frühere Werler Guardian und Wallfahrtsleiter, Pater Ralf Preker OFM. Im Mai schließen sich noch weitere traditionelle Wallfahrten an: Wallfahrt der Ermländer (8. Mai, 10 Uhr), Fatima Sonntag (15. Mai, 10 Uhr Hochamt mit Weihbischof em. Hubert Berenbirnker). Am 5. Juni überträgt WDR 5 einen Rundfunkgottesdienst aus Werl, am 6. Juni findet dort die Motorradwallfahrt MOTO-Maria statt.

Wallfahrt Werl

 

850 Jahre Wallfahrt in St. Bartholomäus Verne

Am 1. Mai 2022 wird Erzbischof Hans-Josef Becker die Jubiläumswallfahrt in Verne eröffnen und dabei die jahrzehntelang verschlossene Jubiläumspforte der Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Bartholomäus aufstoßen. Die Feierlichkeiten zum 850. Jubiläum von Verne mussten aufgrund der Corona-Pandemie auf dieses Jahr verschoben werden. Das Zentrum der Wallfahrt bildet das Gnadenbild „Unserer Lieben Frau von Verne, der Trösterin der Betrübten“.

Weitere Termine im Mai: Schützenwallfahrt mit Msgr. Robert Kleine (8. Mai), Wallfahrt der Kindertagesstätten (14. Mai), Wallfahrtsgottesdienst, Leitung Pfarrer Dr. Gerhard Best (15. Mai), Wallfahrtsgottesdienst, Leitung Propst Dr. Michael Langenfeld aus Telgte (22. Mai), Wallfahrtsgottesdienst, Leitung Bischof Franz-Josef Bode (29. Mai)

Jubiläum Verne

Überblick über die Wallfahrten im Mai

Waldenburger Kapelle, Attendorn

In einer feierlichen Prozession wurde das Marienbild am 11. Dezember 1966 vom Sauerländer Dom in Attendorn in die neu errichtete Kapelle Waldenburg am Biggesee gebracht. Noch heute finden regelmäßig Wallfahrten zur Waldenburger Kapelle statt, vorwiegend aus den Kirchengemeinden im Umkreis. Jährlich werden rund 60.000 Kerzen entzündet.

Am 1. Mai startet der Marienmonat um 16 Uhr in der Kapelle mit dem Motto „Der Mai in Waldenburg – Maria und die Psalmen“. Jeweils am Dienstagabend um 18.30 Uhr findet im gesamten Monat eine Andacht mit Predigten zu den Marienbildern: „Maria, die Ursache unserer Freude“, „Maria, die Königin des Friedens“, „Maria, aufgenommen in den Himmel“, „Maria, Trösterin der Betrübten“, „Maria, Zuflucht der Sünder“.

Friedenskapelle, Bad Lippspringe

In der Friedenskapelle als Ort der Stille, des Gebets, der Meditation und der Begegnung werden die Gottesmutter Maria, der heilige Klaus von Flüe und der selige Adolph Kolping verehrt. Die Kapelle wurde vom Architekten Rolf Böhme aus Bad Lippspringe entworfen. Das biblische Bild vom „ Zelt Gottes“ wurde von ihm nachempfunden. Die Zeltspitze bildet das leuchtende Kreuz, das Zeichen des christlichen Glaubens. Das „ gefaltete“ Dach und der sechseckige Grundriss, typisches Bauelement eines Zeltes, verdeutlichen, dass Menschen Pilger auf der Erde sind, als Volk Gottes unterwegs auf den Straßen dieser Welt.

Termine im Mai: Maiandacht (7. Mai), Andacht, Thema: Maria, Mutter Europas (18. Mai), Maiandacht, Thema: Maria als Jüngerin mit Kolping-Musikverein (21. Mai).

Hl. Dionysius, Bökenförde

Eine Besonderheit im Pastoralen Raum Lippstadt ist die Bökenförder Wallfahrskirche, die dem Hl. Dionysius geweiht ist. Sie ist seit Jahrhunderten auch Ort der Marienverehrung im Pastoralen Raum Lippstadt. Eine in der Pfarrchronik festgehaltene Legende berichtet, dass „vor alten Zeiten“ ein Hirte ein Muttergottesbild über dem Wasser eines Brunnens schweben sah. Nachdem er dem Geistlichen des Ortes davon berichtet hatte, wurde das Marienbildnis in feierlicher Prozession in den Ort überführt. So kam die Kirche zu einem Gnadenbild, das seither in Bökenförde verehrt wird.

Mariä Heimsuchung, Kleinenberg

Seit mehr als 600 Jahren pilgern Menschen zum Gnadenbild „Maria – Helferin vom Berge“ in den Wallfahrtsort Kleinenberg. Im Hochaltar der Wallfahrtskirche in Kleinenberg befindet sich das Gnadenbild, das in der Zeit der Gotik entstanden sein könnte. Eine alte Legende spricht von einem Schäfer, der das Marienbild an der Stelle der heutigen Wallfahrtskirche – damals außerhalb der Stadtmauern von Kleinenberg – gefunden habe.

Termine: Lichterprozession vom Muttergottes-Brunnen zur Wallfahrtskirche (2. Juli, 21 Uhr), Wallfahrtsmesse (3. Juli, 6:30 Uhr), Wallfahrtshochamt (3. Juli, 10 Uhr)

Wallfahrt Kleinenberg

 

Mariä Heimsuchung, Kohlhagen

Am 1. Mai wird um 10 Uhr auf dem Kohlhagen der Beginn des Marienmonats gefeiert – mit feierlicher Maieröffnung, der traditionellen Fahrzeugsegnung und einer Maiandacht am frühen Nachmittag. Auch an allen weiteren Sonntagen im Mai finden in der Wallfahrtskirche Maiandachten (jeweils 14.30 Uhr) mit Einzelsegen statt.

Am 1. Mai findet um 14.30 Uhr zusätzlich eine festliche Maiandacht statt. Die Teilnehmenden sind herzlich eingeladen, im Anschluss an die Andacht vor dem Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter einen Einzelsegen zu empfangen.

Geistliches Zentrum Kohlhagen

St. Joseph, Paderborn-Marienloh

Die Pfarrkirche ist zugleich eine Wallfahrtskirche zur „Mutter der sieben Freuden“. Marienloh (ursprünglich Bendeslo) wurde bereits im Mittelalter Marienloh genannt. Daraus lässt sich schließen, dass es zu jener Zeit eine Marienverehrung gegeben hat. Die erste Kirche, die Loreto-Kapelle, wurde 1680 von Weihbischof Niels Stensen geweiht. Aus dieser Kapelle stammt unter anderem das Gnadenbild. Es wurde von der Paderborner Künstlerin Gertrud Gröninger geschnitzt und trägt den Titel: Maria, Mutter der sieben Freuden (Verkündigung, Geburt Jesu, Anbetung der Könige, Auferstehung, Himmelfahrt Jesu, Pfingsten und Aufnahme Mariens in den Himmel).

Mariä Himmelfahrt, Pömbsen

Vom 6. bis 27. Mai findet in Pömbsen immer freitags um 17 Uhr eine Maiandacht statt.

Kapelle Wilzenberg, Schmallenberg

Der Wilzenberg, auch „Heiliger Berg des Sauerlandes“ genannt, ist ein bekannter Wallfahrtsort in der Nähe von Kloster Grafschaft. In diesem Jahr feiern Kloster und Grafschaft ihr 950-jähriges Gründungsjubiläum.

Am Sonntag, 8. Mai, findet um 9.30 Uhr eine Heilige Messe auf dem Wilzenberg statt. Zelebrant ist Erzbischof Hans-Josef Becker.

Wallfahrtskapelle Dörnschlade, Wenden

Die Dörnschlade im südlichen Sauerlande gehört zur Pfarrgemeinde St. Severinus Wenden. Besonders große Prozessionen sind am Sonntag nach dem 2. Juli (Maria Heimsuchung) und am Sonntag nach dem 8. September (Maria Geburt).

Mariä Himmelfahrt, Hallenberg

Gnadenbild „Unsere liebe Frau von Merklinghausen“, das Jahr für Jahr zahlreiche Pilger zur Wallfahrt nach Hallenberg führt. Das Patronatsfest ist am 15. August, dem Fest Mariä Himmelfahrt, das in jedem Jahr am Sonntag danach mit dem Muttergottestag gefeiert wird.

Lourdesgrotte in Borgentreich

In der Lourdesgrotte in Borgentreich finden Maiandachten an jedem Sonntag im Mai um 19 Uhr statt.

Orte-verbinden.de

Mit der Plattform Orte-verbinden.de ermöglicht das Erzbistum Paderborn moderne Pilgerwege, die der Vertiefung des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe dienen. Menschen definieren ihre wichtigen Orte in ihren Pastoralen Räumen. Orte, an denen sich Menschen begegnen, ihr Leben und ihren Glauben miteinander teilen. Andere Menschen können eingeladen werden, diese persönlichen Wege miteinander zu gehen. Zugleich ist die Seite ein Ideenpool und bietet Anregungen.

 

Pilgern mit PS

Die Idee hinter „Pilgern mit PS“ ist es, das Motorradfahren in der Gruppe mit der Möglichkeit spiritueller Erfahrungen zu koppeln. So, wie das Leben viele unterschiedliche Wege für jeden Menschen bereithält, so wollen auch die Pilgernden von Pilgern mit PS unterwegs sein. Zum einen auf den schönsten Straßen Europas und zum anderen auf den eigenen inneren Wegen. In einer Gruppe, die meist um die 18 Personen groß ist, geht es los, auf eine mal längere, mal kürzere Reise. Auf dieser Reise gibt es viele Zwischenstopps, an denen es religiöse Impulse gibt.

Weitere Informationen

© Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Ein Beitrag von:
Redakteur

Ronald Pfaff

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