Im ganzen Dezember bis zum Weihnachtsfest freuen sich Klein, aber auch Groß jeden Morgen darauf, ein weiteres Kläppchen am Adventskalender zu öffnen. Mal selbstgemacht, mal gekauft, mal mit Süßigkeiten und mal mit was ganz anderem gefüllt. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, doch wo kommt der Brauch überhaupt her?
Zurückverfolgen lässt sich die Tradition bis ins 19. Jahrhundert. Während man heute die 24 Tage des Dezembers bis Heiligabend zählt, wurde sich früher am kirchlichen Kalender orientiert. So konnte, wenn der erste Adventssonntag sehr früh war, bereits ab dem 27. November gezählt werden – manchmal aber auch erst ab dem 3. Dezember. Einige Kalender hörten auch nicht mit der Geburt Christi auf, sondern zählten weiter bis zu den Heiligen Drei Königen. Mit Hilfe des Kalenders sollte die Zeit bis zum Weihnachtsfest verkürzt und die Vorfreude gesteigert werden.
Von Strohhalmen bis Schokolade
Heute dominieren wohl die Schokoladen-Adventskalender, bei denen hinter jedem Türchen ein kleines Stück Schokolade auf das Kind oder den erwachsenen Menschen wartet. Früher war das anders: Eine Art Adventskalender bestand aus einer Reihe einzelner Bilder. Diese wurden nach und nach an die Wand gehangen. Eine weitere Form der frühen Adventskalender bestand darin, 24 Kreidestriche an eine Tür oder Wand zu malen und die Kinder jeden Tag einen Strich wegwischen zu lassen. Ebenfalls beliebt war das Legen von Strohhalmen in die Krippe, bis diese zum Weihnachtsfest schön ausgefüllt für das Christuskind war.
Mit dem Aufkommen des Internets verbreiteten sich auch immer mehr Online-Adventskalender. Einen kleinen Einblick in die vielfältige Welt der Adventskalender – ob Online oder Analog – bekommen Sie in diesem Beitrag.