logocontainer-upper
Erzbistum Paderborn
logocontainer-lower
© Thomas Throenle/Erzbistum Paderborn

Eine Selige in der Mitte der Menschen

Gedenktag von Mutter Maria Theresia Bonzel OSF am 9. Februar wirft Licht voraus auf ihre Seligsprechung vor 10 Jahren

Am 9. Februar ist der erzbistumsweite Gedenktag der seligen Mutter Maria Theresia Bonzel OSF, Ordensgründerin der Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung zu Olpe. Das Gedenken in diesem Jahr wirft sein Licht bereits auf ein besonderes Jubiläum im Herbst voraus: Am 10. November 2013, und damit vor 10 Jahren, wurde die in Olpe geborene und verstorbene Ordensgründerin im Hohen Dom zu Paderborn seliggesprochen. Seitdem darf sie öffentlich verehrt werden – ein guter Anlass, im Jubiläumsjahr auf die besonderen Tage der Seligsprechung in Paderborn und Olpe zurückzublicken.

© Erzbistum Paderborn
Am 9. Februar ist der Gedenktag der seligen Mutter Maria Theresia Bonzel OSF, der jüngsten Seligen des Erzbistums Paderborn.

Schon am Vorabend der Seligsprechung versammelten sich viele Gläubige zu einer bewegenden Vigilfeier in der Paderborner Universitäts- und Marktkirche. Als dann bei der feierlichen Seligsprechung am 10. November 2013 im Hohen Dom das Bild von Mutter Maria Theresia Bonzel enthüllt und die neue Selige des Erzbistums damit visuell präsent wurde, war in der Paderborner Bischofskirche die Besonderheit dieses Moments mit Händen zu greifen.

Unvergessliche Eindrücke

„Für uns war es ein Ereignis, dass uns in unserem eigenen Berufungsleben als Olper Franziskanerinnen sehr gestärkt hat“, erinnert sich die heutige Generaloberin Schwester Magdalena Krol OSF in einem Interview, das zum Gedenktag am 9. Februar auf der Online-Plattform des Erzbistums Paderborn zu lesen sein wird.

Noch emotionaler sei einen Tag später, am Montagabend, die Überführung der Gebeine der neuen Seligen aus dem Mutterhaus in Olpe in die Olper Pfarrkirche St. Martinus gewesen, sagt Provinzoberin Schwester Scholastika Kaiser OSF: „Es ist ein solch starkes Erlebnis gewesen, das wir nie vergessen werden.“ Bei der Frage, wer den Sarg der Seligen tragen solle, wurden ehemalige Heimkinder angesprochen. „Das sind ja die Menschen, die Maria Theresia im Blick hatte“, erklärt Generaloberin Magdalena Krol.

Durch die Umbettung der sterblichen Überreste der Seligen vom Mutterhaus in die Stadtmitte sei die Beziehung zu den Menschen in Olpe nochmal gewachsen. Dadurch sei sichtbar geworden, „dass wir Mutter Maria Theresia nicht für uns behalten, sondern dass sie für alle da ist“. Was den Orden selber betreffe, sei die Verehrung für die Ordensgründerin bei den älteren Schwestern seit jeher vorhanden gewesen. Bei den jüngeren Schwestern sei Mutter Maria Theresia durch die Seligsprechung „mehr in die Lebensmitte gerückt“, erklärt Provinzoberin Scholastika Kaiser.

Feierlichkeiten zum Jubiläum

Wie wird der zehnte Jahrestag der Seligsprechung in Olpe begangen werden? Nach einem Konzert am Samstag, 11. November 2023, feiert Weihbischof Dr. Dominicus Meyer OSB am Sonntag, 12. November, einem Festgottesdienst in der St.-Martinus-Kirche, wo die Selige jetzt beigesetzt ist. In diesem Jahr jährt sich zudem der 160. Gründungstag der Franziskanerinnen von der ewigen Anbetung zu Olpe. Bereits am Samstag, 9. Juli 2023, zelebriert Weihbischof Josef Holtkotte aus diesem Anlass einen Open-Air-Gottesdienst am Mutterhaus in Olpe. Am Gedenktag der seligen Mutter Maria Theresia Bonzel OSF selbst, am 9. Februar 2023, führt eine Lichterprozession vom Mutterhaus zur Pfarrkirche.

Hintergrund: Mutter Maria Theresia Bonzel OSF

Mutter Maria Theresia Bonzel OSF ist die jüngste Selige des Erzbistums Paderborn. Sie gilt als eine der großen Frauengestalten des 19. Jahrhunderts. Geboren wurde sie am 17. September 1830 in Olpe. Ihre Überzeugung „Er (Gott) führt, ich gehe“ war ihr lebenslanger Leitsatz. Große Weitsicht bewies Mutter Maria Theresia, als sie 1902 als eine der ersten Frauen eine GmbH gründete, um die Tätigkeit ihres Ordens wirtschaftlich und rechtlich abzusichern: die „Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen“ (GFO), die bis heute Bestand hat. Mutter Maria Theresia Bonzel starb am 6. Februar 1905 in Olpe. Seit Dezember 2014 befindet sich als sichtbares Zeichen der Verehrung ein Reliquiar mit Reliquien von Mutter Maria Theresia im Paderborner Dom.

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

Weitere Einträge

© Archiv-Foto: Thomas Throenle / Erzbistum Paderborn
Pastor Monsignore Dr. Gerhard Best (67) wird weiterhin als nichtresidierender Domkapitular des Paderborner Metropolitankapitels sowie als Glockensachverständiger des Erzbistums Paderborn wirken – auch als Seelsorger in Werl.

Pressemeldung Personalveränderung im Werler Wallfahrtsteam

Wallfahrtsleiter Pastor Dr. Gerhard Best gibt Leitung ab / Nachfolge soll schnell geregelt werden
© Maria Aßhauer / Erzbistum Paderborn

Pressemeldung Als „guter Hausvater“ das Beste möglich gemacht

Dirk Wummel als Finanzdirektor und Diözesanökonom des Erzbistums Paderborn in den Ruhestand verabschiedet
© Archiv-Foto: Erzbistum Paderborn
Bischof Heinz Wilhelm Steckling OMI, emeritierter Bischof der Diözese Ciudad del Este in Paraguay, wurde vor 50 Jahren zum Priester geweiht. Der Ordensmann feiert sein goldenes Priesterweihejubiläum an seinem Weihetag, 20. Juli, in seiner Heimat- und Weihekirche, der Bruder-Konrad-Kirche in Spexard.

Pressemeldung Bischof Heinz Wilhelm Steckling OMI ist seit 50 Jahren Priester

Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz gratuliert emeritierten Bischof in Paraguay / Festgottesdienst im Heimat- und Weihekirche Gütersloh Spexard
Kontakt
| |
generalvikariat@erzbistum-paderborn.de
+49 (0)5251 125-0
Barrierefreiheit