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Erzbistum Paderborn
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„Blaulichtmesse“: Frieden bewahren und für ihn sorgen. Einsatz- und Hilfskräfte feiern Libori-Gottesdienst im Paderborner Dom.© Benjamin Krysmann / Erzbistum Paderborn

„Blaulichtmesse“: Frieden bewahren und für ihn sorgen

Einsatz- und Hilfskräfte feiern Libori-Gottesdienst im Paderborner Dom

Wie kehrt der Frieden zurück, wenn der Alltag ihn genommen hat? Darum ging es bei der diesjährigen „Blaulichtmesse“ in der Liboriwoche für Frauen und Männer der Feuerwehr, des Rettungsdienstes, der Polizei und der Bundeswehr. Der Gottesdienst am Mittwoch, 26. Juli 2023, im Paderborner Dom stand unter dem Libori-Motto „Pax vobis! – Der Friede sei mit Euch!“. Die Einsatz- und Hilfskräfte feierten ihn gemeinsam mit der Notfallseelsorge und dem Zelebranten Pfarrer Peter Scheiwe. Es war die zweite „Blaulichtmesse“ nach ihrem Start im vergangenen Jahr.

„Das hätte auch ganz anders ausgehen können. Ist es aber nicht.“, sagte Pfarrer Scheiwe und bezog sich damit auf den Gruß Jesu nach seiner Auferstehung an die Jünger, die ihn vor seinem Sterben verleugnet hatten: „Schalom, Friede sei mit euch“, der Ursprung des diesjährigen Libori-Mottos. Dieser Frieden komme von Gott und sei allen ohne Vorbehalte zugesagt, betonte der Feuerwehrseelsorger in der Dialogpredigt zusammen mit seiner Kollegin Sabine Schmitz, Polizeiseelsorger Diakon Klaus Krüger und Pfarrer Thomas Stolz, früherer Militärseelsorger der deutschen Bundeswehr.

Wege zum Frieden finden

Dass auch schnell mal „Schluss mit Frieden“ sein könne, vor allem wenn der „Melder“ gehe, das wüssten die Einsatz- und Rettungskräfte ebenso wie die Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger, erklärte Diakon Krüger. Dennoch gelte es, Frieden zu bewahren und auch im Dienst für Frieden zu sorgen. „Der Frieden in dieser Welt ist nicht immer mit uns.“ Aber auch wenn Christus nicht zu sehen ist, heißt das nicht, dass er nicht da ist.“ Dafür habe er die Menschen gesendet, dass sie immer wieder neu Wege zum Frieden fänden. So seien auch die Einsatz- und Rettungskräfte gesandt.

Anhand eines einschneidenden persönlichen Erlebnisses sprach dann Pfarrer Stolz darüber, wie wichtig es sei, „Bilder, die man von Einsätzen in sich trägt, die sich eingeprägt haben, zu überwinden.“ Oft gehe das nur für ein höheres Gut. Er berichtete von einer Situation in der Wüste Afghanistans, in der er als Militärpfarrer auf der Pritsche eines Militärfahrzeugs amerikanische Soldaten segnete, deren Körper nur noch von Splitterschutzwesten zusammengehalten wurden. Sie waren in eine Sprengfalle geraten. Wege zum Frieden zu finden, könne gelingen, indem man „den Hass überwindet“, sich beruhige und sich selbst überwinde. Der Glaube könne dabei helfen.

Inneren Frieden stärken

Wie der eigene Friede wiedergefunden werden könne, diese Frage beschäftigte Sabine Schmitz. Besonders vor dem Hintergrund der immer häufigeren Angriffe auf Einsatz- und Hilfskräfte sei das alles andere als einfach. Solche Attacken hätten Auswirkungen auf die Betroffenen, ihre Familien und Kollegen. Da seien „Freundschaften, die Familie, der soziale Kontext, einfach Gold wert“, erklärte die Feuerwehrseelsorgerin. „Sich das Erlebte, die Nöte, aber auch das Schöne von der Seele zu reden, Anerkennung zu finden, Emotionen zu teilen“, sei eine wichtige Hilfe. Darin lägen zur Bewältigung jeglicher Krisen „die Macht und die Kraft unseren inneren Frieden zu stärken oder wiederzufinden“.

Musikalisch gestaltete der Polizeichor Paderborn die „Blaulichtmesse“ mit. Hilfs- und Einsatzkräfte unterstützten den liturgischen Dienst und trugen die Fürbitten vor. Den Gottesdienst feierte auch der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Paderborn, Dieter Honervogt, und der Landrat des Kreises Paderborn, Christoph Rüther, mit.

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© ThF-PB

Benjamin Krysmann

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