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Erzbistum Paderborn
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© Besim Mazhiqi / Erzbistum Paderborn

Abtei Königsmünster unterstützt Geflüchtete aus der Ukraine

Die Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede unterstützt Geflüchtete aus der Ukraine mit Begegnungsmöglichkeiten, Wohnungen und Gebeten

In den letzten Wochen hat die ganze Gemeinschaft der Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede, Mönche und Mitarbeitende, intensiv miteinander überlegt, was getan werden kann, um einen Menschen aus der Ukraine zu unterstützen, die in Deutschland Zuflucht vor Krieg und Terror suchen. Als Missionsbenediktiner, die tägliche in einer Kirche beten, die auf den Tag genau 25 Jahre nach dem deutschen Überfall auf Polen und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs geweiht wurde, fühlen sie dazu eine besondere Verpflichtung. Es sind in den letzten Wochen einige Aktionen spontan entstanden:

Friedensgebete der Mescheder Kirchen

Die Abtei beteiligt sich an den Friedensgebeten der Kirchen in Meschede. Das nächste Friedensgebet in der Abteikirche findet am Freitag, den 8. April 2022, um 19.30 Uhr statt. Jeden Mittwoch beten die Mönche in der Mittagshore um 12.15 Uhr explizit um Frieden – ein Gebet, das in einer langen ökumenischen Tradition steht. Als sichtbares Zeichen der Solidarität erstrahlt die Friedenskirche abends in den ukrainischen Nationalfarben. Dieses Zeichen wird in der Stadt Meschede wahrgenommen und hat auch schon Nachahmende gefunden. Die Mitarbeitenden in der AbteiGaststätte und den Abteiläden in Meschede und Olsberg haben Spendendosen aufgestellt und Friedenskerzen verkauft, deren Erlös ohne Abzug den Menschen in der Ukraine zugute kommt. Der Abteiladen auf dem Klosterberg möchte verstärkt in der nächsten Zeit ukrainischen Autorinnen und Autoren eine Bühne geben und so einen Beitrag leisten, dass das kulturelle Leben in der Ukraine in den Fokus der Aufmerksamkeit gerät. Bruder Marcus bietet in diesem Jahr ukrainischen Geflüchteten eine kostenlose Mitgliedschaft in seiner Karateschule an, um durch die gemeinsame sportliche Aktivität Brücken zueinander zu bauen.

Wohnungen und Begegnungsmöglichkeiten

Die Klostergemeinschaft hat sich in den letzten Wochen auch mit dem Thema Wohnungen und Begegnungsmöglichkeiten beschäftigt. Die Mönche sind im Gespräch mit den zuständigen Behörden der Stadt und des Kreises, um gemeinsam zu schauen, was konkret getan werden kann. Zwei Wohnungen im Besitz der Abtei können der Stadt als Unterbringungsmöglichkeit für Geflüchtete zur Verfügung gestellt werden. Ebenso besteht das Angebot, die Räumlichkeiten des AbteiForums für Begegnungsmöglichkeiten der geflüchteten Menschen untereinander zur Verfügung zu stellen. Die Menschen kommen im gesamten Hochsauerlandkreis bei vielen Privatpersonen unter. Der Wunsch gerade der Geflüchteten selber ist es, in Kontakt mit ihren Landsleuten zu kommen beziehungsweise zu bleiben.

Bewegende Geschichten

Eine erste konkrete Begegnung fand am Sonntag, den 27. März 2022, auf dem Klosterberg statt. Etwa 50 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen aus der Ukraine waren mit ihren Betreuenden zu Gast im Kloster. In der Oase konnten sie zu Abend essen, einige übernachteten auch dort. Am selben Abend oder am nächsten Tag fuhren die Kinder weiter in verschiedene Städte und Gemeinden, wo sie Zuflucht vor dem Krieg gefunden haben. Die Klostergemeinschaft war tief bewegt von den Geschichten, die die ukrainischen Gäste erzählt haben, von dem, was sie in ihrer Heimat erleben mussten. Möge es bald Frieden in der Ukraine geben!

 

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