Wo das kulturelle Leben aufblüht
Weil die Arbeit nicht an ein Alter gebunden sei, gebe es sogar Bücherei-Teams, bei denen Zwölf- mit 90-Jährigen arbeiten. Für Petra Bartoldus ist eine Bücherei deshalb die einzige Einrichtung, bei der Jugendliche, Erwachsene und Senioren zusammen arbeiten können. „Es gibt eine tolle Möglichkeit, über die Literatur mit Leuten ins Gespräch zu kommen und ein Zentrum zu sein, an dem sich alles aus dem Dorf versammeln kann“, sagt die gebürtige Oberhausenerin. Und das ist gerade in heutigen Zeiten womöglich wichtiger denn je: Kindergärten und Grundschulen werden zusammengelegt, auch Bäckereien, Dorfkneipen oder Sportvereine verschwinden immer mehr aus kleineren Dörfern. Dort biete die Bücherei dann oftmals die einzige Möglichkeit, sich treffen zu können. Oder sie sind der letzte Ort, an dem kulturelles Leben noch so richtig aufblüht.