– Benedikt Gellrich
Auf eine Kaffeelänge mit Benedikt Gellrich vom Malteser-Hilfsdienst in Bielefeld
Innerhalb unsere Serie „Auf eine Kaffeelänge mit…“ treffen wir uns regelmäßig mit einer Person aus dem Erzbistum Paderborn. Einzige Vorgabe der Zusammenkunft: Die Unterhaltung endet, sobald der Kaffeebecher geleert ist. Dieses Mal haben wir uns mit Benedikt Gellrich getroffen, Leiter der ehrenamtlichen Malteser in Bielefeld, die erst im letzten Jahr gegründet worden sind.
Katholische Kirche muss nicht langweilig sein
„Mich hat der Aufbau einer katholischen Hilfsorganisation in der Großstadt fasziniert“, sagt Benedikt Gellrich, der den Zusammenschluss im Januar 2019 aus der Taufe hob. Ohne Anlaufphase, oder wie Gellrich es nennt „von Null auf Hundert“ sei man das „Wagnis“ angegangen. Seitdem verdeutlicht man den Menschen, dass „die katholische Kirche nicht langweilig sein muss, sondern aus sich heraus Neues erschaffen kann“. Darüber hinaus möchten der 31-Jährige und seine ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer „Mut und Hoffnung spenden sowie für Andere da sein“.
Dies gelte insbesondere in Zeiten von Corona. Müsse man doch „gerade jetzt zeigen, dass man Christ ist und sich entsprechend christlicher Ideale engagiert“. Der Lohn sei reichlich, denn das Engagement eröffne sowohl den Helfenden wie den Hilfsbedürftigen „neue Perspektiven und Erfahrungshorizonte“. Das mache es leichter, die Krise zu meistern. Solange sie andauert, sehen sich Benedikt Gellrich und sein Team in der Pflicht, unterstützend tätig zu sein. Etwa mithilfe eines Besuchsdienstes, der aufgrund der Kontaktbeschränkungen aktuell ein Telefondienst ist. Jeder, der das Bedürfnis nach einer Unterhaltung verspürt, kann die Nummer der Malteser wählen.