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Vorurteile abbauen und gegenseitiges Verständnis finden

Maria Kuhnigk ist Kulturmittlerin der katholischen Frauengemeinschaft.

Themenspecial “Einheit”: Maria Kuhnigk ist Kulturmittlerin der katholischen Frauengemeinschaft

„Ich habe selbst viele Vorurteile abgebaut und Verständnis gefunden. Diese Erkenntnisse möchte ich gern bei den Frauen der kfd oder auch in der Gemeinde weitergeben“, kehrte Maria Kuhnigk mit vielen Erfahrungen aus der vom Bundesverband der kfd angebotenen Fortbildung zur Kulturmittlerin aus Mainz zurück. Eine große Offenheit und Herzlichkeit habe das Miteinander bei der mittlerweile  dritten Fortbildungsreihe dieser Art geprägt. Die Katholische Frauengemeinschaft kfd und die Frauenorganisation der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüs e.V. (IGMG) wollten gegenseitig mehr über den jeweiligen Lebensstil und die jeweils andere Religion erfahren.

Als Pensionärin ehrenamtlich sehr engagiert

Maria Kuhnigk aus Nordborchen gehört seit über 45 Jahren  der kfd an. Als Pensionärin engagiert sich die ehemalige Schulleiterin der Montessori-Schule in Dörenhagen seit 2002 aktiv für die kfd und in vielen Bereichen der St. Laurentius Pfarrgemeinde Nordborchen, unter anderem als Geistliche Begleiterin. „Ich kann nur empfehlen, sich mit dem islamischen Glauben auseinanderzusetzen. Friede geht nur mit Austausch und Information“, sagt sie.

Auch das Motto der Abschlussveranstaltung der Fortbildung zur Kulturmittlerin im Kölner Maternushaus „Grenzen überwinden – Gemeinsam lernen – Miteinander gestalten“ stellte diesen Wunsch in den Mittelpunkt. Maria Kuhnigk: „Wir müssen alle noch lernen und unsere Schranken im Kopf lösen. Ich habe gesehen, dass die islamischen Frauen Frauen mit Wünschen und Hoffnungen sind – genau wie wir.“

Deutsch-Unterricht für Flüchtlinge

In Borchen unterstützte Maria Kuhnigk die zahlreichen Flüchtlinge und unterrichtete sie in deutscher Sprache. „Erst eine kleine Gruppe bei mir Zuhause, dann in einem größeren Raum. Dabei haben wir uns auch sehr oft über unsere Religionen unterhalten“, erzählt Maria Kuhnigk, für die schnell klar war, dass sie für den Diözesanverband Paderborn der kfd an der Fortbildung zur Kulturmittlerin teilnehmen wollte.

Die zweieinhalbjährige Fortbildung im „Erbacher Hof“ in Mainz habe ihr viel gebracht. „Ich habe gemerkt, dass ich selbst mit Vorurteilen zu kämpfen hatte. Darüber war ich teilweise sehr erschrocken. Man muss viel mehr über den Islam erzählen. Unwissenheit macht Angst“, bietet sich Maria Kuhnigk an, vor kfd-Gruppen zu informieren: „Ich habe durch die Fortbildung und die Auseinandersetzung mit dem Islam auch meinen eigenen Glauben nochmal besser kennengelernt.“

Sie habe auch gemerkt, wie viele Gemeinsamkeiten beide Seiten hätten. Im Seminar hätten zum Beispiel alle in einem Workshop einige Textstellen aus der Bibel und aus dem Koran erhalten, ohne Angabe der Quelle. „Die Teilnehmerinnen mussten diese dann zuordnen. Da kam ein sehr interessantes Ergebnis heraus!“

Zu den weiteren Beiträgen des Themenspecials:

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