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Erzbistum Paderborn
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Für die Zukunft an Bedarfen von Familien ausrichten

Auf eine Kaffeelänge mit Susanne Krist

Auf eine Kaffeelänge mit Susanne Krist

In der Serie „Auf eine Kaffeelänge mit…“ treffen wir uns auf einen Kaffee mit einer Person aus dem Erzbistum Paderborn. Die einzige Vorgabe der Serie ist: Die Unterhaltung endet, sobald der Kaffeebecher ausgetrunken ist. Dieses Mal haben wir uns mit Susanne Krist, Regionalleitung der Katholischen Kindertageseinrichtungen Siegerland-Südsauerland gGmbH für die Städte Kirchhundem, Finnentrop, Drolshagen und Siegen, getroffen.

Redaktion

Sie waren früher Leiterin einer Kindertagesstätte. Warum sind Sie Regionalleitung geworden?

Susanne Krist

Nach 15 Jahren als Leitung einer Kita wollte ich einfach mal die Blickrichtung ändern, in eine andere Verantwortung gehen und schauen, wie man seitens des Trägers positive Veränderungen für die Kitas anstoßen kann. Mir war auch wichtig, die Arbeit im Verbund zu entwickeln und zu verbessern. Ich wollte einfach diese Herausforderung annehmen.

Redaktion

Sie machen die Aufgabe seit drei Jahren. Was hat sie besonders gefordert?

Susanne Krist

Die große Herausforderung der letzten Jahre war, die neuen Kitas, die in den Verbund aufgenommen wurden, gut zu integrieren und mitzunehmen. Da treibt mich immer die Frage, wo die einzelne Kita gerade steht und welche Unterstützungsleistungen sie braucht. Wir sprechen da über 51 Kitas in unserem Verbundsgebiet.

Redaktion

Vor welchen Herausforderungen stehen die Kitas in Ihrem Bereich?

Susanne Krist

Gesamtgesellschaftlich sehen die Herausforderungen sicherlich noch einmal ganz anders aus. Unsere Einrichtungen leisten beispielsweise bei der Betreuung mit den U2-Kindern aktuell eine beeindruckende Arbeit. Wir müssen uns immer wieder neu fragen, welche Bedarfe Familien heute haben. Und wir müssen unsere Angebote dementsprechend anpassen, um zum Beispiel Frauen die Berufstätigkeit zu ermöglichen. Da geht es dann um die Flexibilisierung der Öffnungszeiten. Wir werden angefragt, Öffnungszeiten nach 19 Uhr oder am Wochenende anzubieten. Vor ein paar Jahren war das noch kein Thema. Wir müssen uns als für die Zukunft immer wieder neu ausrichten.

"Auf der anderen Seite sind viele Kitas auch Impulsgeber im Pastoralen Raum, um Familien zu erreichen, deren Themen in die Gemeinden zu transportieren oder auch eine kirchliche Präsenz im Lebensraum Familie zu ermöglichen."

Susanne Krist

Redaktion

Im Erzbistum Paderborn sind Kitas wichtige pastorale Orte. Was zeichnet eigentlich eine katholische Kita aus Ihrer Sicht aus?

Susanne Krist

Ich glaube, dass wir da ganz schnell bei Haltungsfragen und unseren christlichen Werten sind, die in den Kitas gelebt werden. Auf der anderen Seite sind viele Kitas auch Impulsgeber im Pastoralen Raum, um Familien zu erreichen, deren Themen in die Gemeinden zu transportieren oder auch eine kirchliche Präsenz im Lebensraum Familie zu ermöglichen. Unsere Kitas sind da auf dem Weg und entwickeln sich in dieser Rolle immer weiter.

Redaktion

Sie sprechen jeden Tag mit vielen Kita-Leitungen. Was bewegt diese und wo besteht Handlungsbedarf?

Susanne Krist

Tatsächlich bekomme ich sehr viel Feedback und daraus lassen sich Wünsche ableiten, beispielsweise für eine gute, auskömmliche Finanzierung der Einrichtungen. Wir haben weiterhin mit einem starken Fachkräftemangel zu tun, den wir meistern müssen und mit hoffentlich guten Ideen lösen können.

Redaktion

Wo arbeiten Sie denn lieber? Am Schreibtisch oder in der Kita?

Susanne Krist

Es gibt Tage, an denen ich gerne im Büro sitze, eine Idee weiterentwickle oder an Konzepten arbeite. Viel Freude bereitet mir aber auch der Austausch in den Einrichtungen, um ein Ohr für die Bedürfnisse und aktuellen Anliegen zu haben. Das hält sich eigentlich die Waage, aber natürlich ertappe ich mich dabei, wenn ein paar Kinder den Kopf durch die Tür stecken, dass ich gerne in der Kita mit ihnen etwas unternehmen würde.

Redaktion

Herzlichen Dank für das Gespräch.

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