Die derzeitige Versorgungslage ist personell gesichert. Die Träger haben umfangreiche Restrukturierungen und Organisationsveränderungen vorgenommen, um die riesigen Aufgaben zu bewältigen, die sich durch die Pandemie ergeben. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sehr gut für die anstehenden Aufgaben motiviert und auch bereit in den unterschiedlichen Aufgabenfeldern die Hilfesuchenden zu unterstützen. Die Hilfestellungen gehen sogar soweit, dass Träger untereinander im Notfall durch den Einsatz von Mitarbeitenden aushelfen, um die Patientenversorgung bestmöglich zu gewährleisten.
Deutlich problematischer schätzen wir aktuell die Lage im Bereich der Schutzmaterialien ein. Der Bedarf ist vor Ort groß und existentiell. Die Güter stammen vor allem aus Fabriken in China. Viele der üblichen Lieferwege sind abgeschnitten oder erschöpft. Auch wenn die chinesischen Fabriken die Kapazitäten deutlich aufgestockt haben, kann das Angebot die weltweite Nachfrage aktuell nicht decken. Dies spiegelt sich in täglich steigenden Preisen für die Güter und die damit zusammenhängende Logistik wider. Zudem drängen aktuell vermehrt unseriöse Anbieter auf den Markt, was die Beschaffungssituation zusätzlich verkompliziert.
Die politischen Anstrengungen der Bundesregierung greifen bisher nicht in ausreichendem Umfang. Vor allem bei den uns angeschlossenen Einrichtungen und Diensten der Altenhilfe kommen die von den Seiten der Politik versprochenen Schutzmaterialien in zu wenigen Stückzahlen an. In diesem Zusammenhang haben wir aktuell unsere Beschaffungsaktivitäten im Bereich der Schutzmaterialien für die Alten-, Jugend- und Behindertenhilfe zentralisiert und sind zur weiteren Optimierung auch mit den Vertretern der katholischen Krankenhäuser im Austausch. Die Bündelung und weitere Abwicklung erfolgen in enger Abstimmung zwischen uns als Spitzenverband und der im Jahr 2018 gegründeten Caritas Dienstleistungs- und Einkaufsgenossenschaft im Erzbistum Paderborn.