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Erzbistum Paderborn
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Beim Vorsingen überzeugt

27-Jähriger Patrick Cellnik wird neuer Kantor der Paderborner Dommusik.

Ein Nachfolger als Kantor der Paderborner Dommusik für die scheidende Gabriele Sichler-Karle ist gefunden. Patrick Cellnik aus Remscheid startet zum 1. Februar 2021 in seine neue Tätigkeit. Er habe im bis zum Schluss sehr spannendem Auswahlverfahren vor allem beim Vorsingen überzeugt, betont Domkapellmeister Thomas Berning, der zukünftig dem Kantoren-Dienst noch mehr Bedeutung einräumen möchte.

Seit 2008 hat Gabriele Sichler-Karle das Leben der Paderborner Dommusik mit geprägt und sich vor allem um den Aufbau der Mädchenkantorei verdient gemacht. Weil sie ihren familiären Lebensmittelpunkt aber in ihrer Heimat Achern (Baden-Württemberg) beibehalten hat, nutzt sie die Vorruhestandsregel.

Kirchenmusik, Gesangspädagogik und Chorleitung studiert

Patrick Cellnik wechselt zum einen in ein gut aufgestelltes Haus der Dommusik, zum anderen tritt er in die großen Fußstapfen seiner Vorgängerin. Aber der 27-Jährige ist dafür gut gerüstet. Kirchenmusik, Gesangspädagogik und Chorleitung hat er in Wuppertal und Köln auf Bachelor studiert, nun wird er in Detmold noch seinen Master machen. Die Nähe zu Paderborn bietet sich da an.

„Musik hat mich schon immer begleitet“, erinnert sich Patrick Cellnik schon an die Grundschule, in der vor allem die Lehrerin sein Talent immer wieder gefördert habe. Neben Schulchor und Blockflötengruppe begann er alsbald mit dem E-Piano-Spiel, um wenig später auch am Klavier die nächste Stufe anzugehen. „In der Kirche und in der Kirchenmusik war ich sozialisiert.“ Jugendmessen begleitete er am Piano, als Zwölfjähriger bekam er den ersten Orgel-Unterricht.

C-Ausbildung mit 16 Jahren bestanden

Mit 16 Jahren bestand er die C-Ausbildung, die Berechtigung für den nebenberuflichen Dienst als Organist und Chorleiter. Neue Impulse erhielt er beim einjährigen Auslandsaufenthalt in Arizona (USA). Die Schule sei ökumenisch gewesen und habe viele Musikangebote gehabt. „Doch für Tennis und Fußball blieb auch noch Zeit“, so Cellnik, für den aber feststand: Nach dem Abitur studiere ich Kirchenmusik.

Auf musikalische Weise können wir den Glauben weitergeben. Das geht noch mehr unter die Haut als das gesprochene Wort.

 

Patrick Cellnik, Kirchenmusiker

Auswahl aus zweistelliger Bewerberanzahl

Beim Weltjugendtag 2017 in Rio de Janeiro lernte Patrick Cellnik, der zu diesem Zeitpunkt Assistent des Kölner Domkapellmeisters war, durch Zufall Gabriele Sichler-Karle und die Mädchenkantorei kennen und nahm aus dieser Momentaufnahme einen sehr positiven Eindruck mit. „Und vom Domkapellmeister aus Köln habe ich die Empfehlung erhalten, uns Patrick genau anzuschauen“, freut sich Thomas Berning nun auf den Neuen im eingespielten Team. Grundsätzlich übernimmt der Remscheider die Position von Sichler-Karle. „Doch mit einem neuen Gesicht im Team können auch bisherige Pläne mal auf den Prüfstand gestellt werden, so dass bei jedem die starken Seiten herausgeholt werden können.“

Die Empfehlung aus Köln habe er positiv wahrgenommen, doch auch im Auswahlverfahren habe Cellnik überzeugt. „Wir hatten eine zweistellige Zahl von guten und sehr interessanten Bewerbern. Bis zum Schluss war das Verfahren spannend“, so der Domkapellmeister, den das Vorsingen besonders angesprochen hat. „Wir wollen den Anteil des Singens noch mehr hervorheben und auch den Aufbau der Kantorensänger aus den eigenen Reihen der Dommusik weiter forcieren. Berning: „Es ist noch ein frischer Bereich, den wir gerade fördern und zu Zeiten von Corona auch schon erfolgreich praktiziert haben.“

Begeisterung für Vielfalt der Kirchenmusik

Die Vielfalt der Kirchenmusik begeistere ihn, stellt Patrick Cellnik, der Felix Mendelssohn Bartholdy zum Lieblingskomponisten erklärt, fest. Die Kirchenmusik spreche ihn als Musiker besonders an. „Die große Bandbreite der Musikgeschichte von Gregorial bis zur Moderne bildet ein großes Spektrum ab. Das Geistlich-Christliche verbindet sich im Inhalt und in der Musik. Auf musikalische Weise können wir den Glauben weitergeben. Das geht noch mehr unter die Haut als das gesprochene Wort.“ Er wolle Musik nicht nur wiedergeben, sondern transparent machen.

Auf das nächste Libori-Fest freut sich Patrick Cellnik jetzt schon. Es sei ihm ehrlich nicht so ganz präsent gewesen, aber nach dem Dokumentationsfilm über das Paderborner Fest schlechthin während des Vorstellungsverfahren sei er gespannt. „Vor allem sprechen mich meine Freunde immer als erstes gleich auf Libori an.“

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