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Erzbistum Paderborn
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Vor den Dom-Kameras

Auf eine Kaffeelänge mit Thomas Koeper

Auf eine Kaffeelänge mit Thomas Koeper

Nach mehrwöchiger Pause, in der wir uns alle an eine neue Situation gewöhnen mussten, läuft nun wieder unsere Serie „Auf eine Kaffeelänge mit…“. Weiterhin gilt: wir treffen uns, jetzt selbstverständlich mit gebührendem Abstand, auf einen Kaffee mit einer Person aus dem Erzbistum Paderborn. Die einzige Vorgabe ist: die Unterhaltung endet, sobald der Kaffeebecher ausgetrunken ist. Dieses Mal haben wir uns mit Thomas Koeper getroffen und uns über seine Erfahrungen mit dem Livestreaming aus dem Paderborner Dom unterhalten.

Kantor, Lektor und Messdiener in einem

„Von allen Gottesdiensten, die live aus dem Dom gestreamt worden sind, habe ich nur etwa fünf nicht selbst mitgefeiert“, erzählt Thomas Koeper. Dass er solch ein fester Bestandteil der Live-Streamings geworden ist, liegt mitunter daran, dass er gleich mehrere Aufgaben im Gottesdienst übernehmen kann. „Ich bin in der Paderborner Dom-Gemeinde als Sänger im Domchor und Messdiener aufgewachsen und bin regelmäßig sowohl als Kantor, Lektor und Messdiener im Einsatz“, erläutert er. „Außerdem wohne ich in der Innenstadt und brauche mit dem Fahrrad nur fünf Minuten bis zum Dom“, fügt er hinzu. So habe es sich mit der Zeit ergeben, dass er immer öfter für einen dieser Dienste eingeteilt worden sei und damit fast täglich vor den Kameras in der Dom-Krypta gestanden habe.

Erstaunlich wenig Missgeschicke

Beim ersten Live-Stream sei er schon ein wenig aufgeregt gewesen, „schließlich war es eine ganz neue Erfahrung für mich, keine Gemeinde im Kirchenraum zu sehen, sondern nur in eine Reihe Kameras zu schauen.“ Im Gegensatz zu einem Gottesdienst, bei dem die Besucher unmittelbare Rückmeldungen geben und mit dem Zelebranten interagieren, wusste während des Live-Streams Niemand, ob überhaupt Zuschauer eingeschaltet hätten und wenn ja, wie viele. „Ob uns gerade nur fünf oder mehrere hundert Gläubige zusehen, haben wir nie gewusst.“

Schöne und kostbare Erfahrung

Die ersten Streams hat sich Thomas Koeper, der derzeit an der Grundschule St. Michael unterrichtet und gleichzeitig seine Master-Arbeit schreibt, im Anschluss direkt auf Youtube angesehen. „Ich war neugierig, wie der Gottesdienst vor dem Bildschirm wirkt und wie ich selbst rüber komme. Vor allem für meinen Lektoren- und Kantorendienst war mir wichtig, dass ich gut zu verstehen bin und der Klang harmonisch ist.“ Und obwohl das Live-Streaming für alle Beteiligten eine ganz neue Erfahrung war, seien erstaunlich wenige Missgeschicke passiert. „Natürlich kommt es einmal vor, dass man sich etwas versingt oder einen anderen Weg nimmt und dann kurz durch das Kamerabild läuft. Aber das hat für mich auch den besonderen Charme ausgemacht und den Zuschauern verdeutlicht, dass es wirklich eine Live-Schaltung und kein aufgezeichnetes Video war.“

Zwischenzeitlich hat sich Koeper auch bei anderen Bistümern oder Gemeinden Anregungen geholt, und deren Streams eingeschaltet, „jedoch nie eine Messe in voller Länge angesehen. Für mich gehört der Kirchenraum, die Anwesenheit in einem Gotteshaus, einfach zum Gottesdienst-feiern dazu. Daher hat es mir auch nichts ausgemacht bei so vielen Gottesdiensten im Dom dabei gewesen zu sein, sondern fand es schön und kostbar, dass ich als einer von Wenigen trotz Corona-Krise echte Gottesdienste feiern durfte.“

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