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Erzbistum Paderborn
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© Photo Kozyr / Shutterstock.com

Aufgehoben im Blickfeld Gottes

Abt Aloysius Althaus OSB zum Umgang mit Einsamkeit

Gut zu sich selbst zu sein und die eigene „Herzensfreude“ nicht zu verlieren, dazu ermutigt Abt Aloysius Althaus OSB aus der Benediktinerabtei Königsmünster in Meschede vor dem Hintergrund der Corona-Krise. In einem Interview spricht der Ordensmann darüber, wie die benediktinische Ordensregel insbesondere auch Menschen helfen kann, die sich vor Isolation und Einsamkeit fürchten.

„Dann richte ich meine Augen auf euch und höre eure Gebete, und noch ehe ihr mich anruft, sage ich zu euch: ‚Hier bin ich!‘“ Diese Worte aus dem Prolog der Benediktsregel seien trostvoll in den Tagen der Corona-Pandemie, ist sich Abt Aloysius sicher: „Nicht nur für mich als Benediktiner, sondern für alle Menschen weltweit. Wir sind aufgehoben im Blickfeld unseres Gottes. ‚Hier bin ich! Ich bin bei euch!‘ Gott ist an unserer Seite und somit auf unserem Lebensweg gegenwärtig.”

Persönliches Gebet weiterhin möglich

Auch wenn durch die Corona-Pandemie der Klosterberg in Meschede „äußerlich verwaist“ sei, halte die Ordensgemeinschaft ihren klösterlichen Tagesablauf aufrecht, erklärt Abt Aloysius: 6.30 Uhr Morgenhore, 12.15 Uhr Mittagshore, 17.45 Uhr Konventsamt und Vesper, 19.40 Uhr Komplet. „Unsere Abteikirche ist von 8 Uhr bis 17 Uhr geöffnet und somit finden Menschen hier weiterhin einen Ort der Stille und des persönlichen Gebets“, macht der Benediktinerabt deutlich.

Für seelsorgliche Gespräche würden Mitbrüder zur Verfügung stehen. „Auf unserer Homepage veröffentlichen wir die Sonntagspredigten und Fastenimpulse, so dass auf diesem Weg die Herzen der Menschen ‚Nahrung‘ geschenkt bekommen und die Verbindung zu unserer Gemeinschaft aufrechterhalten bleibt.“

Bei sich selbst zu Hause sein

Der Verlust sozialer Kontakte sei natürlich ein Einschnitt, aber dank der neuen Medien zumindest keine große Einbuße, fährt Abt Aloysius fort. „Ich halte es für unbedingt wichtig, jedem Tag eine feste Struktur zu geben. Für ihn und seine Mitbrüder sei die Pflege des persönlichen Gebetes, die Schriftlesung und die Meditation eine wertvolle Hilfe, um die persönliche Beziehung auf Gott hin zu vertiefen. „Gerne sage ich in Gesprächen: ‚Seien sie gut zu sich‘ oder zitiere Dietrich Bonhoeffer: ‚Bedenke, dass du eine Seele hast‘. Das Wort „Einsamkeit“ habe in seinem Alltag – trotz des bewusst gewählten Lebens in klösterlicher Abgeschiedenheit – kein großes Gewicht. „Wertvoller ist für mich der Gedanke ‚Habitare secum‘ – bei sich selbst zu Hause zu sein.“

Keine Angst – nur für heute

Menschen, die gewohnten Besuch nicht mehr empfangen dürfen oder Einsamkeit in Quarantäne erleben, möchte Abt Aloysius das Wort von Papst Johannes XXIII. ans Herz legen, „nur für heute keine Angst zu haben“: „Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist, um an die Güte zu glauben“, wünscht Abt Aloysius viel Kraft und Besonnenheit.

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