„Frieden leben. Partner für die Eine Welt“ mit diesem Motto rücken Adveniat, das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, Misereor, Renovabis und Missio sowie die weltkirchlichen Dienststellen der 27 deutschen (Erz-)Diözesen das Themenfeld Frieden in den Fokus ihrer Arbeit im Kirchenjahr 2020. Sie wollen damit ein Zeichen für Frieden, Versöhnung, gesellschaftlichen Zusammenhalt, Weltoffenheit, interreligiösen Dialog und Klimagerechtigkeit setzen. Das gemeinsame Jahresthema der „Marmick“-Hilfswerke Adveniat, Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, Misereor, Renovabis sowie missio Aachen und missio München und der Konferenz der Diözesanverantwortlichen Weltkirche (KDW) beginnt am 1. Advent mit der Adveniat-Eröffnung in Freiburg und endet mit dem Weltmissionssonntag im Oktober 2020 in Passau und Mainz.
Die Pfarreien in allen deutschen Diözesen werden eingeladen, mit ihren Möglichkeiten das gemeinsame Thema „Frieden leben“ aufzugreifen und die Aktionen der Hilfswerke bekannt zu machen.
Während der jeweiligen Jahresaktionen der weltkirchlichen Hilfswerke berichten Projektpartner in 27 deutschen Diözesen aus unterschiedlichsten Perspektiven über ihre vielfältige Friedensarbeit. Sie leben und arbeiten in Afrika, Asien, Lateinamerika und der Karibik, in Osteuropa und Ozeanien. Dort stehen sie an der Seite der Menschen, die den Folgen von Gewalt und Krieg, staatlicher Willkür, gesellschaftlichen Konflikten, dem politischen Missbrauch von Religion, sozialer Ungerechtigkeit oder den Folgen des Klimawandels und des Raubbaus an der Natur ausgesetzt sind.
Im Erzbistum Paderborn sind verschiedene Veranstaltungen mit internationalen Gästen während der jeweiligen Kampagne geplant.
Sichtbar begleitet wird das Jahresthema „Frieden leben. Partner für die Eine Welt“ durch das „Friedenskreuz 2020“ des Eichstätter Bildhauer Raphael Graf. Dieses Kreuz begleitet die jeweiligen Jahresaktionen der Hilfswerke.
Die katholischen Hilfswerke und die KDW haben für das Jahresthema ein gemeinsames Online-Dossier eingerichtet. Dort stehen für Interessierte entsprechende Materialien zur Verfügung.
Ansprechpartner im Erzbistum Paderborn: Referat Weltmission – Entwicklung – Frieden im Erzbischöflichen Generalvikariat, Ulrich Klauke, Tel.: 05251 1251230, E-Mail: ulrich.klauke@erzbistum-paderborn.de
Hintergrund
Aktuell gibt es nach Angaben der Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung der Universität Hamburg 28 Kriege und bewaffnete Konflikte auf der Welt. Laut einem Bericht der Welternährungsorganisation (FAO) leben zwei Drittel der 113 Millionen Menschen, die weltweit hungern, in unsicheren und von Konflikten erschütterten Gebieten. Die Länder mit der schlimmsten Hungersituation im Jahr 2018 sind demnach zugleich jene, die von Konflikten, politischer Gewalt und Vertreibung betroffen sind. Aufgrund bewaffneter Auseinandersetzungen müssen Menschen fliehen und sind daher nicht mehr in der Lage, ihre Felder zu bestellen und sich selbst zu ernähren. Häufig verlieren sie ihr gesamtes Hab und Gut.