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Erzbistum Paderborn
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© Till Kupitz/Erzbistum Paderborn

„Wir stehen am Kreuzweg Jesu“

Prälat Thomas Dornseifer besucht Premiere der Hallenberger Passionsspiele: „Ein Stück Evangelisierung“

Die Passionsspiele in Oberammergau kennen viele – aber auch im Erzbistum Paderborn, im sauerländischen Hallenberg, haben die Passionsspiele eine über siebzigjährige Tradition: Alle zehn Jahre sorgen die Aufführungen des Leidens, Todes und der Auferstehung Jesu als große Gemeinschaftsleistung für eine hohe Identifikation vor Ort und bringen eine ebensolche Resonanz mit sich. Am Sonntag, 4. Juni 2023, feierten die Passionsspiele 2023 auf der Hallenberger Freilichtbühne ihre Uraufführung. Prälat Thomas Dornseifer, Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators des Erzbistums Paderborn, besuchte die Premiere und feierte an der Freilichtbühne zuvor die Heilige Messe. Noch bis Anfang September haben Interessierte bei 21 weiteren Aufführungen die Gelegenheit, sich während rund zweieinhalb Stunden Spielzeit von der Geschichte vom Leiden und Sterben Jesu unter freiem Himmel berühren zu lassen.

2.500 Menschen leben in Hallenberg – zu den Passionsspielen werden 30.000 Gäste erwartet. „Es ist wertvoll, dass das Leben Jesu gerade in heutiger Zeit szenisch dargestellt wird. Das ist eine gute pastorale Möglichkeit und ein wichtiger Weg, um Menschen heute in ihrem Suchen und Fragen in die Botschaft Jesu hineinzuholen“, betonte Prälat Thomas Dornseifer kurz vor der Premiere. Es sei ein Unterschied, ob man einen biblischen Text als Nacherzählung höre, oder ob man durch eine szenische Darstellung mit hineingenommen werde. „Wir stehen heute selbst mit am Kreuzweg Jesu“, veranschaulichte Prälat Dornseifer. „Das ist Evangelisierung.“ Der Vertreter des Erzbistums Paderborn hob auch die große Identifikation hervor, die die Passionsspiele für den ganzen Ort Hallenberg und seine Menschen haben.

© Till Kupitz/Erzbistum Paderborn
Sinnbild für die Passion schlechthin: Jesus am Kreuz auf Golgatha.

Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck übermittelte seine Wünsche zur Premiere in einem schriftlichen Grußwort. Für Christinnen und Christen sei die Passionsgeschichte Jesu „die Geschichte unseres Lebens“. Gott selbst habe diese Geschichte geschrieben, machte der aktuelle Leiter des Erzbistums deutlich. Die Hallenberger Passion fordere eine persönliche Entscheidung von den Zuschauenden: „Wer ist dieser Jesus Christus eigentlich für mich, was bedeutet er für mein eigenes Leben?“. Es gehe bei Passionsspielen um Ergriffen-Sein. „Diese immer auch religiöse Erfahrung wünsche ich den Darstellerinnen und Darstellern, allen Beteiligten und auch den vielen Gästen“, grüßte der Paderborner Diözesanadministrator.

Jahrzehntelange Tradition, großes Engagement

Die Geschichte der Passionsspiele in Hallenberg reicht über 70 Jahre zurück: Im vom Papst Pius XII. ausgerufenen Heiligen Jahr 1950 beschlossen die Verantwortlichen der Freilichtbühne in Hallenberg, die Passionsgeschichte aufzuführen. Alle zehn Jahre wird die Leidensgeschichte Jesu im Sauerland lebendig, bedingt durch die Corona-Pandemie dauerte es jetzt seit der letzten Aufführung drei Jahre länger. Über 280.000 Zuschauende haben die Passionsspiele seit ihrem Bestehen berührt, begeistert und bewegt.

 

Rund 150 Laiendarsteller, darunter auch zahlreiche Kinder, haben seit Ende Februar geprobt, um als Jesus, Jünger, Pontius Pilatus oder Maria den biblischen Figuren ein Gesicht zu geben. Der in Frankfurt am Main geborene Regisseur Uwe Bautz zeichnet für die diesjährige Inszenierung verantwortlich. Die zugrundeliegende Textversion ist in Hallenberg entstanden: Sie stammt vom Hallenberger Wilhelm Wünnenberg, wurde 1980 erstmals verwendet und seitdem mehrfach überarbeitet.

 

Infos, eine Fotogalerie aus den letzten Jahrzehnten, aktuelle Aufführungsterminen und Tickets gibt es hier.

 

Ein Beitrag von:
Redakteurin Team Presse

Maria Aßhauer

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