Synodale Prozesse dürften nicht von Einzelinteressen geleitet sein, appellierte Weihbischof Dominicus in seiner Predigt. Vielmehr müsse die Kirche angesichts der aktuellen Herausforderungen synodal wachsen. „Synodalität bedeutet, gemeinsam und offen nach dem Weg von Kirche zu fragen und ihn im Licht des Evangeliums zu gehen“, sagte Weihbischof Dominicus. Eine solche Haltung werde vom Aufeinander-Zugehen und Aufeinander-Hören geprägt, nicht vom „Teufelskreis von Besserwissen und Schlechtreden“.
Synodalität dürfe jedoch nicht als Demokratisierungsbewegung oder Abschaffung der Sakramentalität von Kirche missverstanden werden, mahnte Weihbischof Dominicus. Papst Franziskus habe zu einem Weg eingeladen, auf dem alle voneinander lernen sollen: „Kirche ist nicht für sich selbst da, sondern für die Menschen. Nur der Blick auf Jesus und dessen froh machende Botschaft verwandelt und befähigt zum Einsatz für die Menschen.“ Der Auftrag der Kirche sei es, dass Menschen in ihr den Kontakt zu Gott finden könnten, „der Liebe und gelingendes Leben ermöglicht“.