Der vierte Diözesane Ethikrat des Erzbistums Paderborn hat sich an diesem Wochenende in Schwerte konstituiert. Dazu traf sich das Expertengremium in der Katholischen Akademie zu seiner ersten Klausurtagung. Anwesend war neben Caritasdirektorin Esther van Bebber und Caritasdirektor Ralf Nolte auch Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck. Auf der Tagesordnung stand die Einführung in die Arbeit des Ethikrats. Zentrales Thema der inhaltlichen Beratungen waren aktuelle Fragen zum assistierten Suizid und zur Anwerbung ausländischer Pflegefachkräfte.
Der vierte Diözesane Ethikrat besteht für die kommenden fünf Jahre aus neuen und bisherigen Mitgliedern. Neue Vorsitzende sind Dr. Klaus Klother von der Katholischen St. Paulusgesellschaft und Hartwig Trinn von der Klinikgruppe St-Elisabeth. Insgesamt gehören dem Beratungsgremium aus den Bereichen Medizin, Pflege, Recht, Soziales, Theologie und Krankenhausmanagement diesmal insgesamt 16 Expertinnen und Experten an. Zugeordnet ist es dem Diözesan-Caritasverband.
Der Diözesane Ethikrat erarbeitet Empfehlungen zu ethischen Fragestellungen, insbesondere der Medizin- und Bioethik, und berät kirchliche Einrichtungen und Dienste im Erzbistum Paderborn. Geschäftsführer ist Dr. Johannes Alexander Kudera. Seinen Sitz hat der Diözesane Ethikrat in Paderborn.
Mitglieder des vierten Diözesanen Ethikrats
Dem vierten Diözesanen Ethikrat gehören folgende Mitglieder an:
- Professor Dr. Christopher Beermann von der Katholischen Hochschule NRW Münster
- Professor Dr. Franz-Josef Bormann von der Universität Tübingen
- Ulrich Dickmann von der Katholischen Akademie Schwerte
- Privatdozent Dr. Friedrich Ebinger von der St. Louise Frauen- und Kinderklinik Paderborn
- Professor Dr. Markus Flesch vom Marienkrankenhaus Soest
- Hannes Groß vom Institut für christliche Organisationskultur Dortmund
- Christian Jostes von der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge
- Klaus Klother von der Katholischen St. Paulusgesellschaft
- Schwester Dr. Magdalena Mikus, Missionsschwester vom Kostbaren Blut Neuenbeken
- Ulrike Molitor vom Verbund Katholischer Altenhilfe Paderborn
- Ralf Plogmann vom Ortscaritasverband Unna
- Christoph Robrecht vom Brüderkrankenhaus Paderborn
- Juliane Schneider vom Ethikkomitee Mariengesellschaft Siegen
- Hartwig Trinn von der Klinikgruppe St-Elisabeth
- Kathrin Waldhoff vom Diözean-Caritasverband Paderborn.
Diözesaner Ethikrat
Der Diözesane Ethikrat als Einrichtung des Erzbistums Paderborn besteht seit 2007. Er setzt sich alle fünf Jahre aus Expertinnen und Experten verschiedener wissenschaftlicher und praktischer Bereiche zusammen. Vertreten sind vornehmlich die Fachrichtungen Medizin, Pflege, Theologie, Sozial- und Rechtswissenschaften. Der Diözesane Ethikrat hat zum Ziel, die Qualität ethischer Beratungen und Entscheidungen in caritativen Diensten und Einrichtungen im Erzbistum Paderborn zu fördern. Angebunden ist der Diözesane Ethikrat an den Caritasverband für das Erzbistum Paderborn.
Das Expertengremium versteht sich als „Vordenker, Impulsgeber und Ratgeber“. Aufgabenstellungen sollen ermittelt und Antworten auf ethische Fragen gefunden werden. Der Diözesane Ethikrat nimmt Stellung zu ethischen Fragen, die sich in der aktuellen Praxis caritativer Arbeit ergeben oder die er selbst als bedeutsam erachtet. Das Gremium fördert die Einrichtung und Arbeit von Ethik-Komitees auf Trägerebene sowie die ethischen Fallbesprechungen in Einrichtungen. Zur Förderung der ethischen Kompetenz werden besondere Angebote für Träger und Einrichtungen angeregt.