Wir sind dankbar für die gemeinsamen Tage. Die Kurienreform von Papst Franziskus zeigte erste Früchte: die Kurzreferate, die jeweils zu Beginn einer Begegnung durch einen Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz gehalten wurden, zeigten die Belange und Bedürfnisse der Kirche in Deutschland auf klare Weise auf. Die meisten Dikasterien nahmen in ihrer Botschaft auf diese Relationes Bezug.
Im interdikasteriellen Gespräch wurde deutlich, dass die bisherigen und künftigen Ergebnisse des Synodalen Weges in den synodalen Prozess der Weltkirche eingebracht werden sollen. Zugleich haben die Vertreter der Kurie theologische und praktische Hinweise gegeben, die in die nächste (und letzte) Synodalversammlung im März 2023 eingebracht werden sollen.
„Was fehlt unserer Ortskirche?“
Was nehmen wir aus Rom für den weiteren Weg des Erzbistums Paderborn mit? Zunächst eine Frage, die Papst Franziskus im Zusammenhang des weltweiten synodalen Prozesses, der bis 2025 verlängert wurde, stellte: Was fehlt unserer Ortskirche? Was fehlt uns also im Erzbistum Paderborn, um eine synodale Kirche zu sein? Papst Franziskus sprach in diesem Zusammenhang auch von den Spannungen, die zu einer synodalen Kirche gehören und von der Notwendigkeit, diese einerseits auszuhalten und andererseits in ,Harmonie‘ zu bringen, was keine einfache Aufgabe ist. Viele wichtige Hinweise für das Verständnis einer synodalen Kirche finden sich in dem mittlerweile vorliegenden Dokument ,Mach den Raum deines Zeltes weit’, das in den kommenden Monaten auch im Erzbistum Paderborn bekannter werden soll.