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Erzbistum Paderborn
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Tiefer verstehen und erfahrbar werden lassen, was Synodalität bedeutet

Diözesanadministrator und Weihbischöfe halten Rückblick auf den Ad-Limina-Besuch

„Vom 14. bis 19. November 2022 haben wir als Delegation des Erzbistums Paderborn am Ad Limina Besuch der Deutschen Bischofskonferenz in Rom teilgenommen. Gemeinsam mit den anderen deutschen Bischöfen und der Generalsekretärin haben wir an den Gräbern der Apostel Petrus und Paulus, in S. Maria Maggiore sowie in der römischen Kathedrale (Lateranbasilika) die Eucharistie gefeiert. In insgesamt elf Begegnungen standen wir im Austausch mit den Dikasterien der römischen Kurie und dem Staatssekretariat.
Am Donnerstagvormittag empfing uns Papst Franziskus zur Audienz in der Sala Clementina des Apostolischen Palastes. Am Freitagvormittag fand ein interdikasterielles Gespräch zum Synodalen Weg der Kirche in Deutschland statt, das von Kardinalstaatssekretär Parolin moderiert wurde.

"Wir sind dankbar für die gemeinsamen Tage."

Wir sind dankbar für die gemeinsamen Tage. Die Kurienreform von Papst Franziskus zeigte erste Früchte: die Kurzreferate, die jeweils zu Beginn einer Begegnung durch einen Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz gehalten wurden, zeigten die Belange und Bedürfnisse der Kirche in Deutschland auf klare Weise auf. Die meisten Dikasterien nahmen in ihrer Botschaft auf diese Relationes Bezug.

Im interdikasteriellen Gespräch wurde deutlich, dass die bisherigen und künftigen Ergebnisse des Synodalen Weges in den synodalen Prozess der Weltkirche eingebracht werden sollen. Zugleich haben die Vertreter der Kurie theologische und praktische Hinweise gegeben, die in die nächste (und letzte) Synodalversammlung im März 2023 eingebracht werden sollen.

„Was fehlt unserer Ortskirche?“

Was nehmen wir aus Rom für den weiteren Weg des Erzbistums Paderborn mit? Zunächst eine Frage, die Papst Franziskus im Zusammenhang des weltweiten synodalen Prozesses, der bis 2025 verlängert wurde, stellte: Was fehlt unserer Ortskirche? Was fehlt uns also im Erzbistum Paderborn, um eine synodale Kirche zu sein? Papst Franziskus sprach in diesem Zusammenhang auch von den Spannungen, die zu einer synodalen Kirche gehören und von der Notwendigkeit, diese einerseits auszuhalten und andererseits in ,Harmonie‘ zu bringen, was keine einfache Aufgabe ist. Viele wichtige Hinweise für das Verständnis einer synodalen Kirche finden sich in dem mittlerweile vorliegenden Dokument ,Mach den Raum deines Zeltes weit’, das in den kommenden Monaten auch im Erzbistum Paderborn bekannter werden soll.

Zukunftsbild und Zielbild 2030+ wertvolle Bezugspunkte

Im Kontext des Synodalen Weges der Kirche in Deutschland wies der Papst erneut auf seinen Brief an das Volk Gottes in Deutschland vom 29. Juni 2019 hin, den wir noch einmal zur Lektüre empfehlen. Im März werden wir an der letzten Versammlung des Synodalen Weges teilnehmen. Für die dann nötigen folgenden Schritte, die mit dem neuen Erzbischof gegangen werden können, bleiben das Zukunftsbild von 2014 und das Zielbild 2030+ wertvolle Bezugspunkte unseres diözesanen Weges zu einer synodaleren Ortskirche.

Auf der Grundlage des Ad Limina Besuches gilt es nun, auf dem weiteren Weg der Bistumsentwicklung tiefer zu verstehen und erfahrbar werden zu lassen, was Synodalität bedeutet – im Miteinander der vielen Berufungen, der verschiedenen Dienste und Ämter, im Miteinander von so vielen unterschiedlichen Menschen, wie sie sich im Erzbistum Paderborn engagieren. Zentral wird es dabei sein, eine synodale Art und Weise der Amtsausübung als Diakon, Priester und Bischof und der Tätigkeit als hauptberuflich in der Pastoral wirkende Person zu finden.
In den kommenden Monaten der Sedisvakanz werden wir uns dafür einsetzen, dass das Erzbistum Paderborn sich mit der Weltkirche auf den Weg begibt, eine synodalere Ortskirche zu werden.“

Paderborn, 23. November 2022

Diözesanadministrator Dr. Michael Bredeck
Weihbischof Matthias König
Weihbischof Dr. Dominicus Meier OSB
Weihbischof Josef Holtkotte

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