Farbiges Licht, rote Tücher, Rosen, ein Herz aus Kerzenlichtern, Live-Musik mit Gitarre und Querflöte – eine sinnliche und wohltuende Stimmung erwartet die Besucherinnen und Besucher des Wortgottesdienstes mit anschließender persönlicher Segnung. „Eingeladen sind alle Paare, die verliebt, verlobt oder verheiratet sind. ,Schmetterlinge im Bauch‘ können genauso mitgebracht werden, wie Sorgen und Nöte“, heißt es in der Einladung. Pfarrer Keite ist froh, diesen Gottesdienst unter 2G-Regel wieder direkt mit den Besucherinnen und Besuchern feiern zu können, nachdem dies im vergangenen Jahr nur online möglich war.
Berührende Momente
„Die Idee stammt aus dem Bistum Erfurt, das schon vor Jahrzehnten verschiedene Segnungsgottesdienste besonders auch für nicht kirchlich gebundene Menschen anbot“, erläutert Seelsorger Keite. Die Erfahrungen mit dem Angebot in Dortmund seien sehr gut und auch berührend. 40 bis 50 Paare würden im Durchschnitt an den Gottesdiensten in Dortmund Brackel teilnehmen. Am Schluss der Feier haben Paare die Möglichkeit, sich persönlich segnen zu lassen. „Der Wunsch, sich unter den Segen Gottes zu stellen, ist bei vielen sehr groß“, weiß Pfarrer Keite. Er fragt das Paar jeweils, wofür sie individuell beten möchten und den Segen erbitten. „Da wird die gegenseitige Liebe genannt, aber auch Sorgen um die Kinder oder erkrankte Eltern“, berichtet er. Es gebe sehr berührende Momente, wie der mit einer Frau, die sich vor ihrer Goldenen Hochzeit im Gottesdienst segnen ließ, in der Erwartung, dass sie diese aufgrund einer fortschreitenden Krankheit nicht mehr erleben würde.