„Die Leere ist da“ unter diesem Titel haben Maite Kelly und der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, eine Dialogpredigt am Karfreitag in der Bistumskirche gehalten. Diese war zugleich der Abschluss der Fastenreihe „Rendezvous im Dom“ des Metropolitankapitels im Erzbistums Paderborn, die „Kirche trifft Kultur“ ganz besonders in den Fokus gestellt hat. „Es ist mittlerweile ein etabliertes Format, mit dem wir auch Menschen erreichen, die nicht unbedingt zum klassischen Gottesdienst kommen“, freut sich Dompastor Dr. Nils Petrat über die Resonanz in den letzten Wochen.
„Es ist mir ein inneres Anliegen hier dabei zu sein“, betonte Maite Kelly, die seit über zwanzig Jahren mit ihrer Familie zu Monsignore Georg Austen eine enge Freundschaft verbindet. So habe sie auch nicht lange überlegen müssen, ob sie der Anfrage zustimmen werde. Denn Glauben und auch das Leben der Kunstschaffenden und ihrer Familie in den Zeiten der Pandemie und des Lockdowns seien ihr ein wichtiges Anliegen. Eine Leere sei dadurch entstanden, die von allen ausgehalten werden müsse.
Existenzrelevanz
In diesem „Rendezvous“ am Karfreitag, der – wie Dompastor Petrat erinnerte – seinen besonderen Charakter habe, ist eine Dialogpredigt mit einer international bekannten Künstlerin ein Novum. Existenzrelevanz stand in den Abenden der Fastenreihe immer wieder im Mittelpunkt, die Frage nach Hoffnung und Sinn. „Das Bild des Karfreitag seien die Frage ‚Herr, warum hast Du mich verlassen‘ und das Vertrauen ‚Herr, in deine Hände gebe ich meinen Geist‘“, fasste Georg Austen zusammen.