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Erzbistum Paderborn
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© Ivan Kacarov / Shutterstock.com

KITA-Kinder zapfen jetzt ihr eigenes Wasser

KITA gem. GmbH Siegerland-Südsauerland blickte auf 2021/2022 zurück

Wasserspender sind in aller Munde – und nun auch in allen 51 Kitas der Kath. Kita gem. GmbH Siegerland-Südsauerland angekommen. Eine Initiative, die nicht nur für mehr Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit steht, sondern auch den Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen beibringt.

Sebastian Schrage, Fachbereichsleiter Bau und Organisation, ist stolz auf diesen Fortschritt: „Wir wollen ein Zeichen setzen für mehr Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit“, betont er in seinem Bericht während der Gesellschafterversammlung des Trägerverbundes. Durch die Einführung von Wasserspendern konnten Plastikflaschen und der damit verbundene Logistikaufwand deutlich reduziert werden. Doch es gehe nicht nur um die Umwelt – auch die gesundheitlichen Vorteile dieser Neuerung sind beachtlich. „Die Kinder lernen frühzeitig, regelmäßig Wasser zu trinken und entwickeln so eine gesunde Trinkgewohnheit. Zudem wird durch das selbstständige Zapfen des Wassers ihre Eigenverantwortung gefördert“, erklärt Sebastian Schrage

Diese innovative Maßnahme zeige eindrucksvoll, dass Umweltschutz und Gesundheitsförderung Hand in Hand gehen können. Mit Wasserspendern in Kitas leisten wir nicht nur einen Beitrag zur Reduzierung von Plastikmüll, sondern fördern gleichzeitig die Entwicklung unserer Kinder zu verantwortungsbewussten und gesunden Erwachsenen.

„Systemrelevanter Bestandteil der Bildungslandschaft“

Geschäftsführer Michael Stratmann erklärte den Delegierten der Pfarrgemeinden, dass große personelle und finanzielle Herausforderungen bevorstehen. Die Finanzierung der Kindertagesbetreuung hängt von der Landesgesetzgebung ab, was bei Entscheidungen problematisch sein kann. Er wies darauf hin, dass Träger durch die steigendenden Energie- und Handwerkerpreise unter Druck geraten, da diese im KiBiz nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Zudem müssten Träger erhebliche Tariferhöhungen vorfinanzieren und auf erhöhte Personalkosten durch höhere KiBiz-Zahlungen 12 bis 18 Monate warten. Mitgeschäftsführer Josef Mertens warnte, dass dieser Verzug zu Finanzengpässen führen könne, die Einschränkungen in der Ausbildung oder strategischen Maßnahmen zur Zukunftssicherung erfordern. Er betonte, dass die Qualität der Kinderbetreuung von der Personal- und Gebäudesituation abhänge und man hier nicht sparen könne, um pädagogischen Zielen gerecht zu werden.

Fachkräftemangel in allen KITAs eine große Herausforderung

Einstimmig nahm die Versammlung sowohl die Berichte aus den Fachbereichen Personal, Bau, Organisation und Finanzen sowie auch den Jahresabschluss entgegen, entlastete die Geschäftsführung und erteilte der Gesellschaft ein Plazet für den Wirtschaftsplan sowie die strategischen Ausrichtungen der kommenden Jahre.

Dafür wurden die Vertreter von Kirsten Janning, Fachbereichsleitung Finanzen, über Geschäftszahlen und Bilanzen und aktuelle Entwicklungen aus der Finanzverwaltung umfassend informiert. So konnte sie ein positives Fazit zur Digitalisierung der Rechnungsläufe in den Kitas ziehen. „Wir tauschen alle Belege und Freigaben zwischen Kita und Finanzbuchhaltung mittlerweile ausschließlich digital aus, haben diesen Prozess auch prüfen lassen und können somit deutliche Erleichterungen in der Verwaltungsarbeit der Kita-Leitungen realisieren“, fasste sie zusammen.

„Fachkräfte lassen sich nicht einfach erschaffen, sondern müssen von einem Arbeitgeber und Berufsbild überzeugt werden. Dies erfordert Engagement, Fantasie und gute Argumente“, betonte Kirsten Tischer, Fachbereichsleitung Personal. Auch in den 51 katholischen Kindertageseinrichtungen des Trägerverbundes KITA gem. GmbH Siegerland-Südsauerland sei der Fachkräftemangel mittlerweile spürbar. „Als Dienstgeber sind wir uns der täglichen Herausforderungen unserer Teams bewusst und legen Wert auf ein gutes Arbeitsumfeld.“

Die Kita gem. GmbH befinde sich momentan in einer qualitativen, pädagogischen, personellen und betriebswirtschaftlichen soliden Lage. Die beiden Geschäftsführer Josef Mertens und Michael Stratmann betonten jedoch abschließend, dass zukünftige Herausforderungen größer werden. Dank des Engagements der Mitarbeitenden zeige man sich dennoch zuversichtlich, den selbstgesteckten Zielen und Anforderungen der frühkindlichen Betreuung und Bildungsarbeit in den katholischen Kitas gerecht zu werden.

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